USA:Südstaaten rüsten sich gegen Eissturm

Weite Teile im Süden der USA bereiten sich auf einen schweren Eis- und Schneesturm bevor. Besonders bedroht sind die Bundesstaaten Georgia sowie North und South Carolina. Hier könnte die Stromversorgung für mehrere Millionen Menschen zusammenbrechen.

Alarm in den US-Südstaaten: Ein verheerender Eisregen droht die Region von Georgia bis North Carolina ins Chaos zu stürzen. Meteorologen erwarten, dass in Kürze heftige Regenfälle und Schneeregen niedergehen. Dies könne auf Straßen zu einer Eisschicht von mehreren Zentimetern führen und ein gigantisches Verkehrschaos auslösen.

Im wenig kälteerprobten Bundesstaat Georgia werden bis zu 30 Zentimeter Schnee erwartet, in mehreren Staaten wurde der Notstand ausgerufen. Bereits am Mittwoch waren rund 93 000 Menschen ohne Strom, berichtete der TV-Sender CNN. Experten rechnen damit, dass die Stromversorgung für mehrere Millionen Menschen ausfallen könnte.

Das ist eine ernsthafte Angelegenheit

Weil in den USA viele Stromleitungen überirdisch verlaufen, können Äste und Bäume, die unter den Schnee- und Eismassen auf Leitungen stürzen, ganze Nachbarschaften vom Stromnetz abkoppeln. Laut der Internetseite flightaware.com fielen mindestens 2700 Flüge aus.

"Wir scherzen nicht und schlagen keinen blinden Alarm", sagte Georgias Gouverneur Nathan Deal." "Das ist eine ernsthafte Angelegenheit." Bewohner wurde aufgefordert, zu Hause zu bleiben und die glatten Straßen zu meiden. Streufahrzeuge eilten aus Nachbarstaaten zu Hilfe. Die Wetterfront soll in den kommenden Tagen weiter in Richtung Nordosten bis nach Neuengland ziehen, hieß es. In der Hauptstadt Washington könne es im Laufe des Donnerstags starke Schneefälle geben.

Erst vor etwa zwei Wochen hatten die Menschen im Süden der USA mit einem schweren Schneesturm zu kämpfen. Allein um die Metropole Atlanta in Georgia blieben Tausende Autofahrer stecken, Schüler waren in Bussen über viele Stunden eingeschlossen. Schnee und Glätte führten vielerorts zu geschlossenen Schulen, gesperrten Straßen und vielen Unfällen. Derartige Wetterkapriolen sind in US-Südstaaten extrem selten.

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