USA: Streit um Winnie the Pooh:Socken - ein Symbol der Meinungsfreiheit

Der kleine Cartoon-Bär sorgt in den USA für Wirbel: Eine Schülerin wurde vom Unterricht suspendiert, weil sie Winnie-the-Pooh-Socken getragen hat. Erst ein kalifornisches Gericht konnte den Streit beenden.

Ein kalifornisches Gericht hat einer Schule die Bestrafung einer 14 Jahre alten Schülerin wegen des Tragens von Winnie the Poo-Socken verboten. Das Bundesgericht in Napa bezeichnete in einem von der Bürgerrechtsorganisation ACLU veröffentlichten Urteil die rigide Kleiderordnung der Redwood- Mittelschule als verfassungswidrig.

Winnie the Pooh, dpa

Streit um Winnie the Pooh: Eine Schule in den USA hatte ein Mädchen vom Unterricht ausgeschlossen, weil sie Socken mit dem Cartoo-Bären getragen hat.

(Foto: Foto: dpa)

Die Schule in der Kleinstadt Thousand Oaks hatte demnach das Mädchen vom Unterricht suspendiert und in ein Programm für schwererziehbare Schüler geschickt. Das Mädchen hatte mit Zustimmung der Eltern entgegen der Schulordnung auf das Tragen von Socken mit dem Motiv der Figur Tigger aus der Cartoon-Serie Winnie the Pooh" bestanden hatte.

Das Gericht entschied der ACLU zufolge, dass die Schüler künftig Kleidung ihrer Wahl tragen dürfen, sofern sie eine schriftliche Erlaubnis der Eltern haben. Grundsätzlich schreibt die Schule das Tragen einfarbiger Kleidung ohne Muster, Text oder Bilder vor.

Der Bundesrichter in Napa erklärte diese Vorschriften nun zu einem Verstoß gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung und Entfaltung. "Wir sind außer uns vor Freude, dass das Gericht das Recht unserer Kinder anerkennt, sich in der Schule frei auszudrücken", sagte die Mutter der betroffenen Schülerin laut der ACLU-Mitteilung.

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