USA:Schießerei in Florida

Schüsse auf dem Parkplatz eines Clubs in Fort Myers fordern zwei Tote und 17 Verletzte.

Schüsse vor einem Club in Florida haben zwei Menschen getötet und mindestens 16 verletzt. Zu der Bluttat kam es am frühen Montagmorgen nach einer Party für Teenager. Die Opfer sind zwischen zwölf und 27 Jahre alt, wie US-Medien unter Berufung auf eine Krankenhaussprecherin berichteten. Einer der Toten sei ein 14-jähriger Junge.

Wie es weiter hieß, nahm die Polizei drei Verdächtige fest, bei denen es sich um Erwachsene handeln soll. Einen terroristischen Hintergrund schloss ein Polizeisprecher jedoch aus. Den Berichten zufolge hatte der "Club Blu" in der Stadt Fort Myers zu der Party eingeladen. Als die jungen Leute nach Mitternacht nach draußen in Richtung Parkplatz strömten, fielen die Schüsse. Viele der Jugendlichen seien gerade dabei gewesen, ihre Eltern anzurufen, um sich abholen zu lassen. Augenzeugen berichteten von Chaos, Schreien und blutenden Menschen auf dem Boden. "Alle sind gerannt und haben Deckung gesucht", sagte eine Zeugin einem Fernsehsender. Sie habe sich unter einem Tisch versteckt, als sie die Schüsse gehört habe. Eine Frau gab an, sie habe etwa 30 Schüsse gehört. "Es war wie im Irrenhaus", sagte ein Mann. "Die Leute haben nur die Namen ihrer Freunde gerufen, um herauszufinden, ob es ihnen gut geht - und ihre Eltern angerufen." Es hatte zuletzt immer wieder Konflikte zwischen den Clubbetreibern und örtlichen Behörden gegeben. Wie unter anderem die örtliche Zeitung News-Press berichtete, fielen nachts auch auf weiteren Straßen in der Stadt Schüsse. In einem Fall sei auf ein Haus und auf Fahrzeuge gefeuert worden, ein Einwohner sei dabei leicht verletzt worden, hieß es unter Berufung auf die Polizei. Ob die Vorfälle zusammenhängen, das stand zunächst nicht fest.

Fort Myers liegt in Südflorida am Golf von Mexiko. Es hat etwa 65 000 Einwohner, auch zahlreiche Deutsche leben dort. Im Juni waren bei einem Anschlag auf einen Homosexuellen-Club in Orlando ebenfalls in Florida 49 Menschen ums Leben gekommen, 53 wurden verletzt.

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