USA:Nacktfotos von US-Promis: FBI nimmt Hacker fest

USA: Jennifer Lawrence war unter den Betroffenen: Auch von ihr wurden private Fotos veröffentlicht.

Jennifer Lawrence war unter den Betroffenen: Auch von ihr wurden private Fotos veröffentlicht.

(Foto: AFP)
  • Im August 2014 haben Hacker private Nacktfotos weiblicher US-Promis ins Netz gestellt. Betroffen waren unter anderem Jennifer Lawrence, Kim Kardashian und Kisten Dunst.
  • Jetzt hat das FBI einen der Hacker festgenommen. Er hat gestanden, sich die Daten mit Phishing-Mails verschafft zu haben.
  • Dem Mann drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Tausende Nacktbilder und Videos von Prominenten aus den USA sind im August 2014 im Internet veröffentlicht worden - ohne Zustimmung der Betroffenen. Zu denen gehörten unter anderem Jennifer Lawrence, Kirsten Dunst, Kim Kardashian und Rihanna. Die Hacker wollten angeblich auf Sicherheitslücken des Apple-Dienstes iCloud aufmerksam machen, über den Daten online gespeichert werden können. Jetzt wurde ein Verdächtiger festgenommen. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Der 36-Jährige aus dem Bundesstaat Pennsylvania soll sich illegal Zugang zu mehr als 100 E-Mail-Konten verschafft haben, teilte das FBI in Los Angeles mit. Die meisten Konten gehörten demnach weiblichen Prominenten. Der Behörde zufolge gab der Mann zu, sich mit sogenannten Phishing-Mails Zugang zu Computerdaten verschafft zu haben. Ihm konnte bisher allerdings nicht nachgewiesen werden, dass er die Nacktaufnahmen auch veröffentlicht hat.

Bei den Phishing-Mails handelte es sich um gefälschte E-Mails, die angeblich von Apple oder Google stammten. In den Mails fragte der Mann nach Usernamen und Passwörtern. Fielen die Opfer darauf herein, erlangte er Zugriff auf ihre Email-Konten und somit auf Daten wie Fotos und Videos. In einigen Fällen habe er durch spezielle Software auf den gesamten Inhalt der iCloud zugreifen können.

Opfer leiden noch immer unter den Konsequenzen

"Wir sehen immer noch, dass Prominente und andere Opfer unter den Konsequenzen dieser Tat leiden. Wir können allen Internetnutzern nur raten, starke Passwörter zu nutzen und skeptisch zu sein, wenn sie auf E-Mails antworten, in denen sie nach persönlichen Informationen gefragt werden", sagte ein FBI-Sprecher.

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