USA:Kalifornien sieht rot

Waldbrände haben 13 000 Menschen zur Flucht gezwungen - und das Feuer breitet sich aus.

Es ist eine beeindruckende wie angsteinflößende Kulisse: Die Waldbrände, die bereits 13 000 Kalifornier zur Flucht gezwungen haben, tünchen den Norden des Bundesstaates in ein bedrohliches Licht. Die US-Ausgabe des Magazins Wired nannte das Bild, das sich derzeit nördlich von San Francisco zeigt, eine "höllische Schönheit". Und dieses Bild wird immer größer: Die Flammen hätten sich bereits auf einer Fläche von mehr als 250 Quadratkilometern Wald- und Buschland ausgebreitet, berichtete am Dienstag AP. Betroffen ist auch der Ort Clearlake. Die Nachrichtenagentur zitierte eine Frau aus der Gegend, sie hat Zuflucht in einer Schule gefunden: "Ich war so glücklich, als ich überhaupt keinen Rauch mehr ausmachen konnte. Und dann schossen die Flammen plötzlich wieder hoch." 9400 Feuerwehrleute kämpften gegen 21 größere Brände, teilten die kalifornische Wald- und Feuerschutzbehörde mit. Soldaten der Nationalgarde unterstützen mittlerweile die Feuerwehr. Der ADAC rät Reisenden in Kalifornien, sich auf Straßensperrungen und geschlossene touristische Einrichtungen einzustellen. Touristen sollten sich direkt beim Campingplatz oder Hotel über die Zugänglichkeit der Unterkunft zu informieren - mehr als 6000 Häuser sind mittlerweile von den Flammen bedroht, mehrere Campingplätze wurden geräumt.

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