Bei einem Unfall in einem Atomkraftwerk in den USA ist ein Mensch ums Leben gekommen. Drei weitere wurden verletzt. Wie der Betreiber des Atomkraftwerks in der Kleinstadt Russellville in Arkansas am Sonntagabend mitteilte, bestand für die Anwohner "keinerlei Gefahr". Die örtliche Gesundheitsbehörde bestätigte dies und erklärte, radioaktive Strahlung sei nicht ausgetreten.
Zu dem Unfall kam es demnach, als das Teile eines Generators bei Arbeiten im Turbinengebäude herabfielen. In der Erklärung des Betreibers Entergy hieß es, der erste Reaktor der Zentrale sei zu dem Zeitpunkt gerade mit Treibstoff versorgt worden und daher nicht in Betrieb gewesen. Der zweite, auf Hochtouren laufende Reaktor habe sich automatisch abgestellt.
Entergy zufolge stufte die zuständige US-Behörde den "bedeutsamen Industrieunfall" als "unübliches Ereignis" ein. Das ist die niedrigste Stufe bei Notfällen. Der Betreiber beschäftigt etwa 15.000 Mitarbeiter und versorgt außer den südlichen Bundesstaat Arkansas auch Texas, Louisiana und Mississippi mit Elektrizität, die zu einem Drittel aus Atomstrom stammt.