USA:Courtney Love soll runderneuert werden

Die Rocksängerin ist wegen Körperverletzung verurteilt worden. Außerdem verordnete der zuständige Richter Drogenentzug, Therapie sowie Kurse zur Kontrolle von Wutausbrüchen.

Wegen einer Attacke auf eine Bekannte ihres früheren Liebhabers ist die Rocksängerin Courtney Love (40) zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Durch ihre Anwälte gab Love am Donnerstag vor einem Gericht in Los Angeles zu erkennen, dass sie die Vorwürfe nicht mehr abstreitet.

Im Gegenzug für das Schuldbekenntnis setzte der Richter die Strafe wegen Körperverletzung zur Bewährung aus. Er ordnete auch Drogenentzug, Therapie und Kurse zur Kontrolle von Wutausbrüchen an, berichteten US-Medien.

Zusätzlich muss die Witwe des Nirvana-Sängers Kurt Cobain eine Strafe von 1000 Dollar zahlen und 100 Stunden Gemeinschaftsdienst leisten.

Sorgerecht zurück erhalten

Noch im vergangenen November hatte Love vor Gericht bestritten, die Frau attackiert zu haben. Das Verfahren drehte sich um einen nächtlichen Vorfall in der Villa eines Freundes von Love im April 2004. Nach eigener Aussage hat Love die Frau mit Whiskey übergossen und ihr die Flasche ins Gesicht geschlagen. Danach habe die Sängerin sie zu Boden geworfen, an ihren Haaren gezogen und sie gekratzt.

In einem anderen Verfahren wegen illegalen Besitzes verschreibungspflichtiger Schmerzmittel bekannte sich Love am Donnerstag vor einem Gericht in Beverly Hills schuldig. Ihr Anwalt rechnet damit, dass die Vorwürfe fallen gelassen werden, sobald Love ein Drogenentzugsprogramm mit Erfolg absolviert.

Love ist eigenen Angaben zufolge inzwischen von ihrer früheren Drogen- und Tablettensucht befreit. Im Januar hatte die Sängerin das Sorgerecht für ihre zwölfjährige Tochter Frances Bean zurück erhalten.

Love hatte das Kind im Oktober 2003 hergeben müssen, als sie nach einem Drogenrausch vor den Augen der damals Elfjährigen in die Psychiatrie eingewiesen wurde. Frances Bean wurde damals in die Obhut ihrer Großmutter gegeben. Der Vater des Mädchens, Kurt Cobain, hatte 1994 Selbstmord begangen.

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