Unglück in Duisburg:Spaziergänger findet toten 13-Jährigen im Hafenbecken

Er ertrank im trüben Hafenwasser: Ein Passant hat in Duisburg die Leiche eines 13-jährigen Jungen entdeckt, der seit fast zwei Wochen als vermisst galt. Sein 16-jähriger Freund hatte ihn wohl aus Übermut ins Wasser gestoßen.

Die Leiche eines 13-jährigen Jungen ist am Samstagmorgen in einem Duisburger Hafenbecken gefunden worden. Das Kind war nach einem Sturz in den Rhein seit fast zwei Wochen vermisst worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Ein 74-jähriger Spaziergänger entdeckte die Leiche in dem Hafenbecken des Kultushafens - nicht weit von der Stelle entfernt, wo er ins Wasser gefallen war.

Die Ermittlungen der Polizei hatten ergeben, dass der Junge am Rheinufer im Stadtteil Hochfeld vermutlich von einem 16 Jahre alten Freund aus Übermut ins Wasser gestoßen worden war. Zwei Zeugen, 52 und 25 Jahre alt, waren noch hinterher gesprungen, um das Kind zu retten, konnten es aber nicht mehr erreichen. Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr hatte vergeblich nach dem Jungen gesucht.

Die Staatsanwaltschaft prüft, inwieweit der 16-Jährige strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann. Bei der Untersuchung der Leiche ergaben sich keine Hinweise auf äußerliche Gewalteinwirkungen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist der Junge ertrunken.

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