Unglück in der Ukraine:Zug rammt Linienbus - 42 Tote

Fataler Fahrfehler: In der Ukraine ist auf einem Bahnübergang ein Linienbus mit einem Zug zusammengestoßen. Mindestens 42 Menschen kamen dabei ums Leben. Offenbar hatte der Busfahrer ein Haltesignal übersehen.

Beim Zusammenstoß eines Linienbusses mit einem Zug sind in der Ukraine nach Angaben der Polizei mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Kinder. Weitere zehn Menschen seien bei dem Unfall verletzt worden, sagte ein Sprecher nach Angaben der Agentur Interfax.

Unglück in der Ukraine: Beim Zusammenprall mit einem Zug wurde ein Linienbus in der Ukraine völlig zerstört. Mindestens 40 Menschen starben bei dem Unglück.

Beim Zusammenprall mit einem Zug wurde ein Linienbus in der Ukraine völlig zerstört. Mindestens 40 Menschen starben bei dem Unglück.

(Foto: AP)

Nach ersten Ermittlungen fuhr der Bus in der Nähe der Industriestadt Dnjepropetrowsk südöstlich von Kiew trotz einer blinkenden Signalanlage auf einen Bahnübergang. Der Zug habe nicht mehr stoppen können.

"Die Ampel war intakt und zeigte an, dass der Übergang gesperrt ist", sagte ein Bahnsprecher. Der Busfahrer habe das rund 700 Meter weit sichtbare Signal ignoriert. Medienangaben zufolge ist der Übergang nahe der Ortschaft Maximowka unbeschrankt.

Mehr als 70 Rettungskräfte kamen sofort zum Unglücksort. Bei dem Zusammenprall mit dem Zug, der unterwegs war von Kriwoj Rog nach Saporoschje, sei der Bus völlig zerstört worden, hieß es.

Auch eine Delegation des Innenministeriums der früheren Sowjetrepublik reiste zur Unfallstelle in der Nähe der Stadt Nikopol. Ein Sprecher des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch sagte, der Staatschef lasse sich laufend über die Tragödie informieren und wolle Staatstrauer anordnen.

Regierungschef Nikolai Asarow versprach den Angehörigen der Opfer finanzielle Unterstützung. Er ordnete zudem die technische Überprüfung aller Bahnübergänge in der früheren Sowjetrepublik an.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: