Unglück in der Schweiz:Zwei Züge stoßen im Bahnhof zusammen - mehrere Verletzte

Twoi trains collide in Switzerland

Bei einen Zugunglück in der Schweiz sind mehrere Menschen verletzt worden.

(Foto: dpa)
  • Sechs Menschen sind beim Zusammenstoß eines Schnellzugs mit einer S-Bahn in der Schweiz verletzt worden, einer davon schwer.
  • Das Unglück geschah am Bahnhof der Ortschaft Rafz, etwa 35 Kilometer nördlich von Zürich.
  • Die Intercity-Verbindungen zwischen Zürich und Stuttgart werden bis auf weiteres über Winterthur umgeleitet.

Bei einem Zusammenstoß zweier Züge in der Schweiz sind sechs Menschen verletzt worden. Eine Person ist schwer verletzt worden, dabei handelt es sich um den 49-jährigen Lokführer des Schnellzugs, wie ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Das Unglück ereignete sich im Bahnhof von Rafz, etwa 35 Kilometer nördlich von Zürich gegen 6.45 Uhr, wie die Polizei mitteilte. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war - auch mit Rettungshubschraubern - am Unfallort im Einsatz. Die Lage werde als "ernst" eingestuft.

Zugverkehr wird umgeleitet

Die Bahnlinie zwischen Bülach und Schaffhausen wurde gesperrt. Auch die ICE-Züge zwischen Stuttgart und Zürich müssen umgeleitet werden.

Bei den beiden Unglückszügen handelt sich sich um einen Schnellzug und eine S-Bahn. Mehrere Waggons des Schnellzuges seien aus den Schienen gesprungen und zur Seite gekippt. Auf Twitter sind Bilder zu sehen, die die entgleisten Waggons zeigen.

Ein Augenzeuge, der im Schweizer Boulevardblatt Blick zitiert wird, sagte, dass die beiden Züge in die gleiche Richtung gefahren seien. Der Schnellzug habe über ein Überholgleis an der S-Bahn vorbeifahren wollen. An der Stelle, an der die beiden Gleise wieder zusammenlaufen, seien die beiden Züge dann seitlich kollidiert.

Äußerungen auf Twitter, denen zufolge der Lokführer der S-Bahn ein Rotlichtsignal überfuhr und deshalb auf die falsche Spur gelangte, wollen derzeit weder die POlizei noch die Schweizerische Bahngesellschaft bestätigen. Sprecher verwiesen darauf, dass Experten der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) noch einige Zeit bis zur Klärung des Unfallhergangs bräuchten.

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