Unfall bei SXSW-Festival:Auto fährt in Menschenmenge - zwei Tote

Das Auto durchbrach die Barriere, fuhr in eine Menschenmenge und verletzte mehr als 20 Menschen. Bei einem schweren Unfall beim "South by Southwest"-Festival im US-Staat Texas sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Der Fahrer wurde inzwischen festgenommen.

Bands, Filme und Debatten zur digitalen Zukunft ziehen dieser Tage wie jedes Jahr Zehntausende nach Austin, Texas. Bei einem schweren Unfall beim "South by Southwest"-Festival sind Medienberichten zufolge nun mindestens zwei Menschen gestorben.

23 Menschen wurden verletzt, als ein Fahrzeug in eine Menge fuhr. Kurz nach Mitternacht, gegen 0.30 Uhr am Donnerstag, durchbrach der betrunkene Fahrer, der auf der Flucht vor der Polizei war, eine Barriere, die anlässlich des Festvials errichtet worden war. Der Unfall ereignete sich in einer belebten Straße, an der mehrere Diskotheken liegen.

Mindestens fünf Menschen wurden schwer verletzt, mehr als 20 in Kliniken gebracht. Ein Verdächtiger wurde festgenommen, wie CNN berichtete. Beamte hätten den Wagen zunächst stoppen wollen, sagte der Polizeichef von Austin. Der Fahrer sei dann mit hoher Geschwindigkeit geflüchtet und habe dabei mehrere Fußgänger verletzt.

Bei den beiden Toten handelt es sich der Polizei zufolge um einen Mann und eine Frau, deren Motorroller von dem Wagen erfasst worden sei. Augenzeugen berichteten online, wie das Fahrzeug durch die Menge gerast und einige Opfer in die Luft geschleudert habe. "Ich habe so etwas noch nie gesehen", sagte ein Festival-Besucher. "Ich war wegen der Musik hier. Wir hatten eine tolle Zeit und dann wurde es plötzlich zum Schlimmsten, was ich je gesehen habe."

Veranstalter wollen auf Unfall reagieren

Der Verdächtige wurde verhaftet, wie die Zeitung Austin American-Statesman berichtete. Er soll wegen zweifachen Mordes und schwerer Körperverletzung angeklagt werden.

"South by Southwest" ist eines der weltweit bedeutendsten Multimedia-Festivals. Zehntausende Technik-Freaks, Filmfans, Marketingleute und Musikbegeisterte kommen derzeit in der texanischen Metropole in den USA zusammen. Von Bühnen auf Parkplätzen und aus vollen Kneipen dröhnt den ganzen Tag Livemusik, vor Kinos und Partys gibt es lange Schlangen.

Die Veranstalter kündigten an, nach der Tragödie das restliche Programm etwas verändern zu wollen. So sollen in der Nähe der Unfallstelle vorerst keine Veranstaltungen mehr stattfinden. Die Straße beherbergt viele beliebte Konzertsäle und Kneipen und ist während des Festivals für Autos gesperrt.

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