U-Bahn: Hamburg und Köln:Brutale Prügelattacken

Auf einem U-Bahnhof in Hamburg ist ein Mann brutal zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt worden. Auch in Köln ist ein junger Mann krankenhausreif geschlagen worden.

Auf einem Hamburger U-Bahnhof ist ein 40- jähriger Mann lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann sei am Sonnabend kurz vor Mitternacht an der Station Niendorf-Markt von zwei unbekannten Tätern geschlagen worden und habe mehrere Schädelbrüche erlitten, berichtete die Polizei.

Nahverkehr in Hamburg videoüberwacht

Brutale Prügelattacke in der U-Bahn Hamburg: Ein 40 Jahre alter Mann ist lebensgefährlich verletzt worden

(Foto: ag.dpa)

Der Auseinandersetzung war ein Wortgefecht vorausgegangen: Das spätere Opfer und seine Freundin hatten zunächst auf einer Bank gesessen und auf die nächste Bahn gewartet, als die beiden 20 bis 30 Jahre alten Täter sich dem Paar näherten und die Frau ansprachen. Der 40-Jährige sprang danach von der Bank auf und ging auf die beiden Männer zu.

Nach einem kurzen Handgemenge griffen die Täter ihn mit Schlägen und Tritten an. Den beiden Männern gelang die Flucht.

Erst vor wenigen Wochen war ein 19-Jähriger bei einer Messerstecherei auf einem S-Bahnhof in der Hamburger City ums Leben gekommen.

Prügelei in Kölner U-Bahn

Auch in Köln kam es am Wochenende zu einer Prügelattacke in der U-Bahn. Drei junge Männer haben am frühen Samstagmorgen an einer Kölner U-Bahn-Haltestelle einen 19-Jährigen brutal zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt.

Nach Angaben der Polizei von Sonntag waren das Schlägertrio und ihr späteres Opfer schon in der Bahn in Streit geraten. Beim Aussteigen warf der 19- Jährige schließlich eine Flasche in Richtung der Drei, die ihm daraufhin aus der Bahn folgten und "unvermittelt begannen, auf ihn einzuschlagen und zu treten", sagte ein Zeuge später den hinzugerufenen Beamten.

Engagierte Passanten konnten die Täter schließlich von weiteren Schlägen abhalten und die Polizei verständigen, die das Trio noch auf der Rolltreppe des Bahnsteigs aufgriff.

Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen die 18-, 19- und 25-Jährigen Haftbefehl wegen gemeinschaftlich versuchten Totschlags. Das 19-jährige Opfer, bei dem Lebensgefahr zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, befindet sich inzwischen auf dem Weg der Besserung.

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