Todesflug AF 447:Leiche vom Atlantikgrund geborgen

Zwei Jahre ist es her, dass ein Flugzeug der Air France einfach verschwand. Nun haben Bergungsexperten erste sterbliche Überreste eines Opfers an die Oberfläche geholt.

Knapp zwei Jahre nach dem Absturz einer Air-France-Maschine in den Südatlantik haben Bergungsexperten erste sterbliche Überreste eines Opfers an die Oberfläche geholt. Das bestätigte ein Sprecher der zuständigen französischen Gendarmerie.

In deren Mitteilung hieß es, der Körper sei noch an einen Sitz festgeschnallt gewesen. Noch ist wegen des hohen technischen Aufwands unklar, ob weitere Todesopfer aus der Tiefe geholt werden können.

Bei der Flugzeugkatastrophe am 1. Juni 2009 waren insgesamt 228 Menschen ums Lebens, darunter auch 28 Deutsche. Direkt nach dem Absturz konnten nur 50 Opfer an der Wasseroberfläche entdeckt und anschließend identifiziert werden.

Die Maschine vom Typ Airbus A330-200 war auf dem Flug von Rio de Janeiro nach Paris mitten in der Nacht ins Meer gestürzt. Das Wrack von Todesflug AF 447 wurde erst vor wenigen Wochen nach mehreren erfolglosen Suchaktionen auf dem Meeresboden entdeckt.

Zuletzt wurden zudem die zwei Flugdatenrekorder der Maschine geborgen. Die Bergungsspezialisten brachten das Gerät diese Woche mit Hilfe eines Tauchroboters aus rund 4000 Meter Tiefe an Bord des Schiffes Île de Sein. Mit dem langersehnten Fund kommen die Unfallermittler womöglich einen entscheidenden Schritt bei ihrer Suche nach den Absturzursachen voran.

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