Tod von Miki Nozawa:Sylter Koch starb an Gehirnblutung - Ursache unklar

Wurde der japanische Betreiber einer Sylter Imbissbunde tatsächlich totgeprügelt? Oder waren "gesundheitliche Besonderheiten" schuld an der Gehirnblutung, an der Miki Nozawa starb? Die ersten Obduktionsergebnisse lassen Raum für Zweifel.

Todesursache Gehirnblutung: Woran der japanische Koch Miki Nozawa starb, hat die Obduktion geklärt. Ob diese jedoch tatsächlich durch die Schlägerei vor einer Sylter Table-Dance-Bar verursacht wurde, darüber gibt es dagegen keine Gewissheit. "Als Ursache kommen auch in der Person des Opfers liegende gesundheitliche Besonderheiten in Betracht", hieß es von der Staatsanwaltschaft.

Was genau das bedeutet, ist unklar. Die Staatsanwaltschaft Flensburg ordnete jedenfalls weitere Untersuchungen an. Mit einem Ergebnis der Auswertung von Gewebeproben sei in einigen Tagen zu rechnen. "Wir hoffen, dann mehr zu wissen", sagte der leitende Oberstaatsanwalt.

Nach Angaben der Ermittler waren am Sonntag zwei 36 und 50 Jahre alte Handwerker mit dem Koch und Imbissbetreiber wegen seines Essens in Streit geraten. Nozawa habe die beiden Gäste später in der Nacht in einer Table-Dance-Bar wiedergetroffen. Dort sei der Streit eskaliert.

Nozawa starb am Montag auf der Intensivstation eines Krankenhauses an den Folgen seiner Verletzungen. Gegen die beiden Männer wird wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt, sie sind auf freiem Fuß.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: