Tief "Dieter":Deutschlandweit schwere Unfälle durch Schnee und Glätte

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Verunglückte LKW am 11.01.2017 nahe Schönefeld (Brandenburg) auf der Autobahn 10. (Foto: dpa)
  • Schnee und Glätte bringen deutschlandweit zahlreiche Unfälle und Verkehrsbehinderungen mit sich.
  • In Unterfranken verunglückte ein Lastwagenfahrer tödlich, auf der A10 bei Berlin gerieten neun Lkw und fünf Autos in eine Massenkarambolage.
  • Auch am Donnerstag rechnet der Deutsche Wetterdienst mit winterlich-wechselhaften Witterungsverhältnissen.

Die anhaltend winterlichen Wetterverhältnisse bringen deutschlandweit zahlreiche Unfälle und Verkehrsbehinderungen mit sich. In der Nacht zum Donnerstag kam es auf der Autobahn 10 nahe Berlin zu einem Massenunfall, in den nach Berichten der Bild neun Lastwagen und fünf Autos verwickelt waren. Vier Menschen wurden verletzt, als eines der Autos bei schlechter Sicht und Straßenglätte in den Gegenverkehr geriet.

In Unterfranken verunglückte ein Lastwagenfahrer auf der Autobahn 71 tödlich. Nach Polizeiangaben geriet sein Fahrzeug auf glatter Straße ins Schlingern und stürzte um. Der Mann wurde von der Zugmaschine eingeklemmt und starb.

Auch in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Nordrhein-Westfalen kam es durch Glatteis auf den Straßen zu Unfällen mit teils hohen Sachschäden. Unbekannte Witzbolde provozierten in Mecklenburg-Vorpommern die Vollbremsung eines Zugs, indem sie einen Schneemann auf den Gleisen platzierten, den der Lokführer zunächst nicht von einem Menschen unterscheiden konnte. An der Bremsanlage entstand ein Sachschaden, verletzt wurde jedoch niemand.

In Hamburg stand am Donnerstagmorgen nach einer Sturmflut einmal wieder der Fischmarkt unter Wasser. Für die Einsatzkräfte ist das schon "Routine", wie eine Sprecherin des Lagezentrums sagte. (Foto: dpa)

In Hamburg stand am frühen Morgen nach einer weiteren Sturmflut der Fischmarkt unter Wasser. Dem Lagezentrum der Polizei zufolge lag der Scheitelpunkt des Hochwassers 2,11 Meter höher als das mittlere Hochwasser. "Das ist für uns aber Routine", sagte eine Sprecherin am frühen Donnerstagmorgen.

Auch in den kommenden Tagen müssen Verkehrsteilnehmer mit Behinderungen und zusätzliche Gefahren durch Schnee und Glätte rechnen. Am Donnerstag liegen weite Teile Deutschlands unter einer Wolkendecke. Im Norden müsse in der ersten Tageshälfte mit Schauern gerechnet werden, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Im weiteren Tagesverlauf zögen von Westen und Südwesten zusätzliche Niederschläge heran. Bis ins Flachland falle dann zunächst Schnee, der später in Regen übergehe. Mit ein bis sechs Grad werde es vorübergehend etwas wärmer, bevor die Temperaturen zum Wochenende wieder fallen sollen.

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