Texas: Herausspaziert

Für einen guten Zweck: Inhaftierte inszenieren den Aufstand.

(Foto: Parker County Sheriff's Office)

Hinter einer Glasscheibe sehen Häftlinge in einem Bezirksgericht in Texas, wie ein Wärter zusammensackt. Sie brechen aus - um ihn zu retten.

Als Inhaftierter hat man nicht den besten Ruf. Zu Unrecht, wie eine Gruppe von Häftlingen in Texas jetzt bewies. Im Keller des Bezirksgerichts von Weatherford warteten die Männer hinter Glas auf ihren Gerichtstermin, als sie sahen, wie draußen ihr Wärter auf einem Stuhl zusammensackte. Kleiner Herzinfarkt. So berichtet es der Fernsehsender WFAA. Mit gefesselten Händen und Füßen stießen die Häftlinge also die Tür auf und simulierten den Aufstand - bis endlich Verstärkung anrückte. Nicht ganz ungefährlich, denn es dauerte schon ein Weilchen, bis beim Wachpersonal wirklich jeder Waffenträger kapiert hatte, was da eigentlich so los war mit den Schreihälsen und dem Zusammengesackten. Dem Wärter geht es nun wieder besser. Den Häftlingen sei dank. Bei dem Warteraum indes wurde nachgebessert. Das geht doch nicht, dass der sich so leicht öffnen lässt, fand das Bezirksgericht.