Taifun "Haikui" trifft China:Hunderttausende Küstenbewohner evakuiert

Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h und heftige Regenfälle: Der Taifun "Haikui" hat die chinesische Küste erreicht. 1,8 Millionen Menschen aus den Provinzen Zhejiang und Shanghai wurden vorsorglich ins Hinterland in Sicherheit gebracht.

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Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h und heftige Regenfälle: Der Taifun Haikui hat die chinesische Küste erreicht. 1,8 Millionen Menschen aus den Provinzen Zhejiang und Shanghai wurden vorsorglich ins Hinterland in Sicherheit gebracht.

Gegen diese Naturgewalten helfen keine Schirme: Mit Haikui ist der dritte Taifun innerhalb einer Woche auf die chinesischen Küstenregionen getroffen. Der laut Staatsmedien gefährlichste Wirbelsturm seit sieben Jahren forderte in der Hafenstadt Shanghai bereits zwei Tote. Die Opfer wurden nach Berichten örtlichen Medien von herabstürzenden Trümmerteilen getroffen.

In der Millionenmetropole waren vorsorglich 200.000 Menschen evakuiert worden, in der gleichnamigen Provinz insgesamt etwa 400.000 Personen. Alle Gruppenaktivitäten im Freien wurden bis auf weiteres untersagt, die städtischen Parks geschlossen, und die Arbeit auf Baustellen wurde eingestellt.

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Um Todesopfer zu vermeiden, wurden vor dem Eintreffen von Haikui insgesamt knapp zwei Millionen Menschen aus den betroffenen Gebieten ins Hinterland gebracht. (Im Bild: Ein kleiner Junge wird auf einen Lastwagen gehoben, der ihn in Sicherheit bringen soll.)

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130.000 Küstenbewohner wurden in der Provinz Zheijang vorübergehend ausquartiert - hier helfen Militärangehörige einer Familie beim Verlassen ihres Hauses. In der Stadt Lin'an mussten 123 Menschen gerettet werden, die bereits von den Wassermassen eingeschlossen waren. Zudem wurden mehr als 30.000 Schiffe in die Häfen zurückgerufen.

Taifun "Haikui" in China

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Mit bis zu 150 km/h suchte Haikui die chinesische Ostküste heim, bis zu fünf Meter hoch türmten sich die Wellen.

Im Bild versucht ein Bauer im Bezirk Hepu in der Provinz Zheijang, seine Meeresfrüchte-Farm vor Wind und Regen zu schützen. Der wirtschaftliche Schaden allein in Zhejiang wird auf fünf Milliarden Yuan (etwa 635 Millionen Euro) geschätzt. Etwa die Hälfte davon entfalle auf Schäden in der Landwirtschaft, hieß es.

Typhoon Haikui

Quelle: dpa

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Der jüngste Taifun ist der dritte innerhalb einer Woche, der die Volksrepublik trifft. Die beiden vorherigen Wirbelstürme kosteten durch Überschwemmungen und Erdrutsche mehr als 20 Menschen das Leben, neun Personen werden noch vermisst.

Wegen eines kritischen Artikels zur Reaktion der Behörden auf die jüngsten Überschwemmungen wurde die Dienstagsausgabe der Pekinger Zeitung Jingjiguancha bao wieder eingezogen und der entsprechende Bericht in der Internetausgabe gelöscht. Bereits Ende Juli hatte die Regierung den Medien die Verbreitung guter Nachrichten verordnet. Demnach sollten sie nur noch Berichte bringen, die "Lob und Tränen" wert sind, etwa über Heldentaten der Rettungskräfte.

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Nicht nur Menschen sind von den gewaltigen Wassermassen, die der Taifun mit sich bringt, bedroht: Diese Schweine in der Provinz Zheijang stehen bereits bis zum Bauch im braungefärbten Wasser.

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Blick von oben auf die Naturgewalt: Auf einem Satellitenbild gerät die Zerstörungskraft von Haikui in den Hintergrund, ruhig und trügerisch schön wirkt der weiße Riesenwirbel.

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Doch der Taifun hat die Kraft, einbetonierte Straßenschilder aus dem Boden zu reißen. (Aufnahme aus der Provinz Zheijang)

© Süddeutsche.de/dapd/dpa/AFP/jobr/gal
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