Südtirol:Tödliche Lawine

Fünf Norditaliener und ein Österreicher sterben im Ahrntal auf einer Bergtour am Schneebigen Nock.

Eine Lawine hat im Ahrntal in Südtirol sechs Skibergsteiger in den Tod gerissen. Bei den Opfern handelt es sich um fünf Südtiroler, darunter eine Frau und ein 16-jähriger Jugendlicher, und einen 49-jährigen Österreicher. Eine Österreicherin sei leicht verletzt geborgen worden, sie stehe unter Schock, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Die Lawine hatte sich am Samstagvormittag unterhalb des Gipfels des Schneebigen Nock (Italienisch: Monte Nevoso) gelöst, dem mit 3358 Meter zweithöchsten Berg der Rieserfernergruppe. Zu diesem Zeitpunkt seien 15 Tourengeher in drei Gruppen bei blauem Himmel auf dem Weg zum Gipfel gewesen, hieß es. Eine erhöhte Lawinenwarnung gab es nicht. Acht Wintersportler überlebten das Unglück unverletzt. Die Suchtrupps waren mit 100 Rettern im Einsatz. Auch die Höhe des Unglücksortes sei ein Problem gewesen, erklärte ein Helfer. Die Helikopter seien mit einem Minimum an Treibstoff gestartet, um auf mehr als 3000 Meter fliegen zu können.

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