Südfrankreich:Die Kraft der Natur

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(Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP)

Viele Bewohner der Côte d'Azur haben die Kraft der Fluten vom Wochenende völlig unterschätzt. Die Zahl der Todesopfer infolge des Starkregens stieg auf 19.

Oft ist die Kraft einer Naturgewalt erst richtig zu begreifen, wenn die Katastrophe vorüber ist und die Trümmer freiliegen. Dieses Bild von den übereinandergeschobenen Autos stammt aus Mandelieu-la-Napoule an der Côte d'Azur. In dem Ort westlich von Cannes haben die Fluten besonders viele Opfer gefordert: Acht Menschen starben in Tiefgaragen, als sie ihre Autos vor den Wassermassen in Sicherheit bringen wollten. Insgesamt kamen 21 Menschen durch die ungewöhnlich starken Regenfälle vom Wochenende ums Leben. Inzwischen gibt es keine Vermissten mehr. Auf dem von den Überschwemmungen betroffenen, rund 30 Kilometer langen Abschnitt entlang der Côte d'Azur kämpfen die Helfer nun zunehmend gegen den sich ausbreitenden Gestank. "Der Schlamm ist überall, er stinkt und dringt überall ein", klagte ein Bewohner. Derweil hält die Debatte darüber an, ob die hohe Opferzahl hätte verhindert werden können. In der Region hatte am Wochenende die zweithöchste Wetterwarnstufe gegolten, nicht aber die höchste Warnstufe. "Wir werden sehen müssen, ob hätte vorhergesehen werden können, was passiert ist", sagte ein Regierungssprecher.

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