Südasien:170 Tote nach Unwetter in Indien und Nepal

Dozens killed as floods grip Indian states

Ein überflutetes Wohngebiet in der indischen Stadt Nalanda (Bundesstaat Bihar) am 17. August 2014.

(Foto: dpa)

Bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Nepal und Nordindien sterben mindestens 170 Menschen. Mehr als 130 werden vermisst. Nach dem Unwetter droht nun eine weitere Gefahr.

  • Mehr als 170 Menschen sterben bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Nordindien und Nepal, 130 werden vermisst.
  • Nun droht Cholera sich zu verbreiten.
  • Während der Regenzeit sterben in Südasien jedes Jahr hunderte Menschen.

170 Tote, 130 Vermisste

Nach den schweren Überschwemmungen und Erdrutschen in Nepal und Nordindien ist die Zahl der Opfer weiter angestiegen. Bis Montag seien allein in Nepal mehr als 100 Leichen geborgen worden, über 130 Einwohner würden noch vermisst, teilten die Behörden mit. In den benachbarten indischen Bundesstaaten Uttar Pradesh, Himachal Pradesh und Bihar starben knapp 70 Menschen, Hunderttausende mussten in Sicherheit gebracht werden.

In Nepal war die Lage besonders ernst. Dem Regierungschef Sushil Koirala zufolge klarte der Himmel erst am Montag wieder auf - nach tagelangem heftigen Regen. Erst dann konnte Hilfe in viele von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten gebracht werden.

Einige Menschen wiesen Cholera-Symptome auf

Doch auch etwas ganz anderes bereitete den Helfern Sorgen, berichtete Koirala: Einige der Betroffenen wiesen Symptome von Cholera auf. Um eine Epidemie zu verhindern, wurden die Regionen vor allem mit sauberem Wasser versorgt. Mehr als 3000 Helfer und vier Hubschrauber waren laut Regierung im Einsatz.

Viele Tote während der Regenzeit in Südasien

Jedes Jahr sterben während der Regenzeit in Südasien hunderte Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche. Im vergangenen Jahr kamen allein im indischen Bundesstaat Uttarakhand mehr als 5000 Menschen ums Leben.

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