Süd- und Zentralchina:Unwetter töten mindestens 100 Menschen

Süd- und Zentralchina: Rettungskräfte sind in der südwestchinesischen Provinz Sichuan im Einsatz.

Rettungskräfte sind in der südwestchinesischen Provinz Sichuan im Einsatz. 

(Foto: AFP)

Tagelang gab es Stürme und Überschwemmungen in Süd- und Zentralchina. Dann kam auch noch "Soulik", ein Taifun. 100 Menschen sind tot - und in den kommenden Tagen soll es im Norden und Südwesten heftig regnen.

Bei Unwettern der vergangenen Woche sind in China mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen.

Allein in der besonders stark betroffenen südchinesischen Provinz Sichuan starben bei Überschwemmungen und Erdrutschen 68 Menschen. Dies teilte das zuständige Verwaltungsministerium mit.

179 Menschen werden dort noch vermisst. Die Behörden zählten 344.000 Verletzte. 15.000 Häuser seien beschädigt worden. Viele weitere Provinzen sind betroffen.

In der Stadt Yan'an in Shaanxi starben 26 Menschen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. In der Stadt registrierten die Behörden die heftigsten Regenfälle seit Beginn der Aufzeichnungen 1945. In der Region gab es mehr als 3700 Erdrutsche.

Der siebte Taifun in diesem Jahr

Neben Sichuan und Shaanxi kamen demnach auch Menschen in der Inneren Mongolei, Henan, Yunnan, Hebei, Tibet, Xinjiang und Peking ums Leben.

Am Wochenende erreichte zudem der Taifun "Soulik" das chinesische Festland. Bei dem Sturm kamen im Süden Chinas drei Menschen ums Leben, wie Xinhua berichtete. Auf Taiwan starb ein Polizist, nachdem ein Ziegel ihn am Kopf getroffen hatte. In Südchina mussten sich zwischenzeitlich 800.000 Menschen in Sicherheit bringen.

"Soulik" ist der siebte Taifun, der China in diesem Jahr erreicht hat. Für die kommenden Tage kündigten Meteorologen heftigen Regen in Nord- und Südwest-China an. Auch dieses Mal soll es wieder die Provinz Shaanxi treffen.

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