Sturm "Herwart":Havarierter Frachter vor Langeoog schwimmt wieder

Bergung des Frachters ´Glory Amsterdam"

Der vor der Nordseeinsel Langeoog havarierte Frachter "Glory Amsterdam" (l.) wird vom Schlepper "Fairmount Summit" in tiefere Gewässer gezogen.

(Foto: dpa)

Die "Glory Amsterdam" war am Wochenende vor der ostfriesischen Insel auf Grund gelaufen. Schlepper haben ihn in den Hafen von Wilhelmshaven gezogen.

Das sonst eher beschauliche und ereignislose Ostfriesland sorgte am Wochenende für Schlagzeilen: Aufgrund des Sturmtiefs Herwart war der Frachter Glory Amsterdam vor der ostfriesischen Insel Langeoog auf Grund gelaufen. Vor allem die Ladung machte Experten zunächst Sorgen: Der Frachter hatte als Treibstoff 1800 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Marinediesel an Bord. Wäre das Schiff leckgeschlagen, hätte den Stränden der Badeinsel und dem Watt eine Ölverschmutzung gedroht. Nun ist es Schleppern gelungen, das Schiff wieder in tieferes Wasser zu ziehen.

Die Ladung ist nach Angaben des Havariekommandos nicht erkennbar beschädigt. Schadstoffe seien bisher nicht ausgetreten. Der Frachter wurde von drei kleineren Schleppern nach Wilhelmshaven gebracht, dort soll nun überprüft werden, wie funktionsfähig das Schiff ist.

Am Donnerstagmorgen war außerdem mit dem Abpumpen von Ballastwasser von dem Schiff begonnen worden. Dieses Wasser soll normalerweise dafür sorgen, dass unbeladene Frachter sicherer auf See liegen. "Etwa 16 000 Tonnen wurden dabei aus dem Frachter geholt", sagte ein Sprecher des Havariekommandos.

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