Studentin aus Amberg:Frauenleiche in Spanien ist vermisste Tramperin Sophia L.

  • Sophia L. wird am 14. Juni zum letzten Mal in Leipzig gesehen. Die 28-Jährige will von dort aus nach Nürnberg trampen.
  • An einer Tankstelle steigt sie in einen LKW. Danach verliert sich ihre Spur.
  • In Spanien wird vergangene Woche eine weibliche Leiche gefunden.
  • Die Auswertung der DNA bestätigt: Es handelt sich um Sophia L.

Die Staatsanwaltschaft in Bayreuth hat mitgeteilt, dass es sich bei der in Spanien gefunden Frauenleiche um die vermisste Sophia L. handelt. Die Studentin war seit 14. Juni vermisst. Sie trampte und war auf dem Weg von Leipzig nach Amberg in der Oberpfalz. Zuletzt wurde die 28-Jährige nahe Leipzig gesehen, wie sie an einer Tankstelle an der A9 in einen Lastwagen mit marokkanischer Zulassung stieg. Danach verlor sich ihre Spur.

Am vergangenen Dienstag nahm die Polizei nahe der Stadt Jaén in Südspanien einen LKW-Fahrer fest. Etwa 600 Kilometer nördlich fand sie kurze Zeit später unweit einer Autobahntankstelle eine teilweise verbrannte weibliche Leiche. Der Kraftfahrer gilt als dringend tatverdächtig. Er soll im Führerhaus Feuer gelegt haben, um Spuren zu verwischen.

Ein DNA-Abgleich bestätigt nun, was die Ermittler schon vermuteten: Die sterblichen Überreste in Spanien stammen von Sophia L. Angaben zu den Todesumständen machte die Polizei keine. Die Ermittler in Bayreuth gehen aber davon aus, dass Sophia L. bereit in Oberfranken getötet wurde. Das lege die Auswertung der GPS-Daten des Lastwagens nahe. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth will veranlassen, dass der Tatverdächtige von Spanien nach Deutschland ausgeliefert wird. Noch sitzt er in einem spanischen Gefängnis.

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