Alles hatte zunächst wie ein gewöhnlicher Unfall ausgesehen: Doch bei der Inspektion des Unfallwagens auf der Autobahn A 5 bei Halle fanden die Beamten die Leiche eines 27-Jährigen im Kofferraum.
Der Wagen des mutmaßlichen Täters war auf der Fahrbahn aus ungeklärter Ursache ins Schleudern geraten und gegen eine Leitplanke geprallt. Augenzeugen hatten daraufhin die Polizei alarmiert.
Beim polizeilichen Verhör hatte der 22-Jährige Fahrer eingeräumt, für den Tod des anderen Mannes verantwortlich zu sein. Er habe diesen "wegschaffen wollen", heißt es in der Magdeburger Zeitung Volksstimme.
Tödliche Messerstiche wegen einer Frau
Wie das Magdeburger Blatt berichtete, soll es zwischen den zwei jungen Männern zu einem Streit wegen einer gemeinsamen Bekannten gekommen sein, in deren Verlauf der 22-Jährige mehrfach mit einem Messer auf den 27-Jährigen eingestochen habe. Rechtsmediziner stellten fest, dass das Opfer an einem "Herzstich" starb.
Wohin der Fahrer den Leichnam habe bringen wollen, sagte er den Ermittlern zunächst nicht. Auch zu den näheren Umständen und zum Motiv schwieg er.
Nach ersten Ermittlungen der Mordkommission der Polizeidirektion in Magdeburg handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen Pädagogik-Studenten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Das Magdeburger Amtsgericht hat Haftbefehl gegen ihn erlassen. Der Tatvorwurf lautet Totschlag.