Stefan Arzberger:Eine mysteriöse Nacht

Geige, 2013

"Man muss hinnehmen, was man nicht glauben kann", sagt Stefan Arzberger.

(Foto: Claus Schunk)

Der Leipziger Geiger Stefan Arzberger wird in New York wegen versuchten Mordes angeklagt. Er sagt, er sei unter Drogen gesetzt worden. Doch die Ermittler haben es versäumt, rechtzeitig einen Bluttest zu machen.

Von Kathrin Werner, New York

Wenn Stefan Arzberger von dieser Nacht spricht, sagt er "man" statt "ich". Als hätte jemand anders sie erlebt und diese Tat begangen, ein Fremder. "Es ist unangenehm, mit einer Realität konfrontiert zu werden, an die man keine Erinnerung hat", sagt er. "Man kann das nicht mit sich selbst verknüpfen." Das "man" macht das Unerträgliche vielleicht erträglicher für ihn. Er sagt: "Man muss hinnehmen, was man nicht glauben kann."

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