Stalking und Einbruch:Sandra Bullocks mutmaßlicher Verfolger vor Gericht

Sandra Bullock

Sandra Bullock auf einem Archivbild aus dem Sommer 2014. Jetzt steht ihr mutmaßlicher Verfolger vor Gericht.

(Foto: AP)

Er kam nachts durch eine Tür im ersten Stock, sie versteckte sich im Kleiderschrank: In Los Angeles steht ein Mann vor Gericht, der in Sandra Bullocks Haus eingebrochen sein soll.

Worum geht es?

Ein Mann, der im vergangenen Juni auf dem Grundstück der Schauspielerin Sandra Bullock in Los Angeles festgenommen wurde, muss sich vor Gericht verantworten. Die Polizei fasste den Eindringling im Garten der Oscar-Preisträgerin. Zuvor soll er über einen Zaun gestiegen und durch eine Tür im ersten Stock in Bullocks Haus eingebrochen sein. Den Angaben des Senders CBS zufolge war der Eindringling unbewaffnet, hatte aber einen Packen Zeitungsberichte über die 50-Jährige bei sich, sowie eine Art Liebesbrief, in dem er Bullock als seine "Ehefrau vor Gott" bezeichnete.

Wie lief die Anhörung?

Im Gerichtssaal in Los Angeles wurde unter anderem der Notruf der Schauspielerin bei der Polizei vorgespielt. Mehrere US-Medien haben Auszüge aus der Tonaufzeichnung veröffentlicht. Zu hören ist eine erkennbar aufgeregte Sandra Bullock, die von einem Mann berichtet, der in ihr Haus eingedrungen sei. Sie habe sich in ihrem Schlafzimmer in einem begehbaren Wandschrank versteckt. Dann fragt Bullock, ob die Polizei schon in der Nähe sei.

Die Schauspielerin war nach eigenen Angaben nachts durch laute Geräusche aus dem Schlaf gerissen worden und hatte dann einen dunkel gekleideten Mann durch ihr Haus laufen sehen. Daraufhin habe sie sich versteckt.

Wie geht es weiter?

Ein Richter muss entscheiden, ob die Beweislast für einen Prozess ausreicht. Der Mann hatte im Juni auf "nicht schuldig" plädiert. Er sei davon ausgegangen, dass Bullock nicht zuhause sei. Als er von der Polizei geschnappt wurde, rief er jedoch mehrmals "Sandy" und bettelte, sie möge ihn nicht anzeigen. Jetzt sitzt der Mann in Untersuchungshaft. In seiner Wohnung fanden die Ermittler bei einer Durchsuchung mehrere Feuerwaffen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: