Spanien:Deutscher Höhlenforscher stürzt in den Tod

Unglück im Südosten Spaniens: Ein 42-jähriger Deutscher stürzt bei der Erkundung einer Höhle in eine Vertiefung. Die Rettungskräfte können ihn nur noch tot bergen.

Deutscher Höhlenforscher verunglückt in Spanien

Ein deutscher Höhlenforscher ist bei der Erkundung einer Höhle im Südosten Spaniens ums Leben gekommen. Wie die Rettungsdienste mitteilten, hatte der 42-Jährige am Vortag zusammen mit einem Feuerwehrmann aus der südspanischen Stadt Granada eine Höhle in der Gegend von Pulpí in der Provinz Almería erkundet.

Dabei sei der Deutsche in eine Vertiefung gestürzt. Polizeibeamte und Feuerwehrleute konnten den Mann nur noch tot bergen. Zur Herkunft des Deutschen machten die spanischen Behörden keine Angaben.

Nach Rettung aus Riesending-Höhle
:Aus dem letzten Loch

Käme jetzt ein Alarm, könnten sie keinen Einsatz stemmen. Die Bergwacht Freilassing schaffte Material im Wert von 30.000 Euro in die Riesending-Höhle. Eine Woche nach der Rettung des Höhlenforschers liegt vieles davon noch in der Tiefe. Die Retter fragen sich: Wer ersetzt uns das?

Von Sarah Kanning

Erinnerungen an Riesending-Höhle

Im Juni hatte die Bergung eines verletzten Höhlenforschers aus der Riesending-Höhle in den Berchtesgadener Alpen für Aufregung gesorgt. Erst nach elfeinhalb Tagen war es 200 Höhlenrettern gelungen, den schwer verletzten Johann W. mit einer Alutrage aus 1000 Metern Tiefe zu befreien. Ein herabfallender Stein hatte den Forscher am Kopf getroffen und ihm den Wiederaufstieg aus eigener Kraft unmöglich gemacht.

© Süddeutsche.de/dpa/fued - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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