Sibirische Endzeitsekte:Der Messias vom Ural

Er sagt, er sei der neue Jesus Christus: Sergej Torop alias Vissarion. Mitten in der sibirischen Taiga hat er sein Reich: eine "Sonnenstadt", einen heiligen Berg und etliche Jünger. Am vergangenen Wochenende feierte er mit mehreren Tausend Anhängern ein Fest des Glaubens in Petropavlovka. Das Dorf liegt 580 Kilometer südlich der sibirischen Stadt Krasnoyarsk. Auch immer mehr Deutsche verschlägt es hierher in der Hoffnung auf Erleuchtung und Seelenfrieden.

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Er sagt, er sei der neue Jesus Christus: Sergej Torop alias Vissarion. Mitten in der sibirischen Taiga hat er sein Reich: eine "Sonnenstadt", einen heiligen Berg und etliche Jünger. Am vergangenen Wochenende feierte er mit mehreren Tausend Anhängern ein Fest des Glaubens in Petropavlovka. Das Dorf liegt 580 Kilometer südlich der sibirischen Stadt Krasnoyarsk.

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Überall werden Bilder und Devotionalien von Vissarion verkauft. Als er noch Sergej Torop hieß, war er als Police-Officer tätig. 1991 gründete er die Sekte, deren Mitglieder ihr gesamtes Privateigentum aufgeben müssen.

Die orthodoxe Kirche in Russland sagt, dass Sekten wie die von Vissarion, die nach dem Kollaps der Sowjetunion wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, die gesunde Moral der Nation ruinieren. Sie will mit allen Mitteln gegen die neuen Kirchen vorgehen.

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Auch die Kinder der Sektenmitglieder nehmen an den Messen teil.

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Ein Anhänger durchquert einen Fluss in dem Dorf Petropavlovka. Die enge Verbindung mit der Natur ist der Sekte ganz wichtig.

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Wie gebannt hören die Jünger zu, wenn Vissarion zu ihnen spricht.

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Das hier ist Andrei Sokolov, ein Messdiener von Vissarion. Er sieht ihm zum Verwechseln ähnlich.

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In der Sekte erlebe man Erleuchtung und ein großes Glücksgefühl, sagen die Gläubigen. Die Anhänger haben jedes Alter, von etwas älter ...

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... bis etwas jünger. Die Sektenmitglieder haben ein besonderes Verhältnis zur Natur. Unter anderem sprechen sie mit Bäumen.

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Bevorzugt kleiden sich die Jünger in Weiß.

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Die Sekte unterstützt auch die Vielweiberei - zwei Ehefrauen zu haben ist durchaus normal. Der Anführer Vissarion macht es vor. Lluba und Nastja heißen die beiden Auserwählten des Meisters. Eifersucht sei kein Thema, heißt es.

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Die Stadt, in der die Anhänger zusammenleben, nennt Vissarion Ökopolis. Diese Siedlung besteht aus etwa 30 Ortschaften und zieht sich auf einer Strecke von ungefähr 100 Kilometern entlang. Es leben derzeit dort ungefähr 3000 Menschen.

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Angeblich setzt sich Vissarions Anhängerschaft überwiegend aus Akademikern zusammen: Lehrer, Wissenschaftler, Künstler und viele, die in der Gesellschaft früher hohe Posten einnahmen.

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Sie wollen nun eine Gesellschaft bilden, die ihre Kinder nach ganz anderen Gesetzen erzieht, und wo das Verhältnis zur Mutter Erde so ist, wie zu einem lebendigen Organismus.

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