Sexueller Missbrauch in Kita:Sechseinhalb Jahre Haft gefordert

Der wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs in einer Kita in Hannover angeklagte Erzieher soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft für sechseinhalb Jahre hinter Gitter.

Zudem müsse gegen den 32-Jährigen ein lebenslanges Berufsverbot verhängt werden, forderte Staatsanwalt Thomas Franke am Donnerstag im Landgericht Hannover. Der Angeklagte hatte gestanden, zwei Mädchen und einen Jungen insgesamt elf Mal missbraucht zu haben.

Der Verteidiger plädierte auf eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und neun Monaten. Ebenso wie der Staatsanwalt hielt er dem 32-Jährigen sein umfangreiches Geständnis zu Gute.

Verteidiger fordert Therapie

Um weitere Taten zu verhindern, sei es wichtig, dass sein Mandant während der Haft eine Therapie erhalte, sagte Verteidiger Burkhard Papendick. Die Nebenkläger-Anwälte, die die Eltern der Opfer vertraten, betonten, die Taten seien nur "die Spitze des Eisberges" gewesen. Das Urteil soll am Nachmittag gesprochen werden.

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