Schwerin:Patient stirbt während Stromausfall in Klinik

Ein 29-Jähriger liegt mit lebensgefährlichen Verletzungen auf der Intensivstation eines Schweriner Krankenhauses, angeschlossen an Beamtungsgeräte. Dann fällt plötzlich der Strom aus. Trotz Wiederbelebungsversuchen stirbt der Patient. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Während eines Stromausfalls ist auf der Intensivstation einer Klinik in Schwerin ein Patient gestorben. Es handele sich um einen 29-jährigen Mann, der in Mecklenburg-Vorpommern arbeitete, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. "Wir prüfen, ob ein Fremdverschulden vorliegt." Die Klinik bedauert den Vorfall: "Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen", sagte der Sprecher der Helios-Kliniken, Christian Becker.

Der Patient war nach einem Arbeitsunfall mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Krankenhaus gekommen. "Nach dem Stromausfall sprangen die Notstromaggregate auch an", sagte Becker. Aus bisher ungeklärter Ursache habe die Strom-Weiterleitung auf die Intensivstation aber nicht geklappt. So seien auch die Beatmungsgeräte auf der Station kurz ausgefallen. In der Zeit war laut Staatsanwaltschaft ein Arzt bei dem Patienten, dieser habe noch versucht, den Mann wiederzubeleben. Das habe den Mann jedoch nicht retten können.

In der Klinik wird derzeit untersucht, ob die Notstromaggregate korrekt funktionierten und was den Stromausfall ausgelöst hat. Auf der Intensivstation waren zu dem Zeitpunkt mehrere Patienten an Beatmungsgeräte angeschlossen. Kein anderer Patient habe bei dem Vorfall gesundheitliche Schäden erlitten, hieß es von der Staatsanwaltschaft.

© Süddeutsche.de/dpa/jst - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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