Schweiz:Lawinenopfer sind Pius-Brüder

Bei den Franzosen, die von einer Lawine überrascht wurden, handelt es sich um Angehörige der Pius-Bruderschaft. Ein 23-Jähriger kam ums Leben.

Die Opfern des Lawinenunfalls im Schweizer Kanton Wallis vom Mittwoch sind Mitglieder der konservativen Pius-Bruderschaft. Die Bruderschaft bestätigte entsprechende Meldungen, nannte aber keine Details.

Schweiz: Die Schweiz hat derzeit mit großen Schneemassen zu kämpfen.

Die Schweiz hat derzeit mit großen Schneemassen zu kämpfen.

(Foto: Foto: dpa)

Bei dem Lawinenabgang waren vier Menschen verschüttet worden. Ein Verschütteter starb, ein zweiter konnte verletzt geborgen werden. Zwei weitere Teilnehmer der siebenköpfigen Wandergruppe wurden am Donnerstag noch vermisst. Es wurde vermutet, dass sie in einen See gerissen wurden.

Die Gruppe setzte sich aus französischen Teilnehmern eines Priesterseminars der Bruderschaft St. Pius X. zusammen. Ein 20-Jähriger konnte geborgen werden, ein 23-Jähriger starb.

Bei den noch vermissten Seminaristen handelt es sich um einen 20-Jährigen und einen 29 Jahre alten Mann. Sie waren ohne Lawinensuchgeräte unterwegs und sollen Medienberichten zufolge nur mit ihrer Kutte bekleidet gewesen sein.

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. geht auf den französischen Erzbischof Marcel Lefebvre zurück. Die Bruderschaft lehnt insbesondere die Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils ab.

In den vergangenen Wochen geriet die Bruderschaft in die Schlagzeilen, nachdem Papst Benedikt XVI. die Exkommunikation vier ihrer Bischöfe aufgehoben hatte. Unter ihnen befindet sich auch der Holocaust-Leugner Richard Williamson.

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