Schneechaos in Europa:Der Winter ist zurück

Die Rückkehr des Winters verursacht in Teilen Europas Chaos: Am Frankfurter Flughafen mussten Reisende auf Feldbetten übernachten. In Frankreich erfroren zwei Menschen. Und die Wiener Philharmoniker saßen im Zug fest.

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Schnee in NRW

Quelle: dpa

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Die Rückkehr des Winters hat in Teilen Europas Chaos verursacht und den Verkehr lahmgelegt. Auf Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt mussten Reisende auf Feldbetten übernachten. In Frankreich starben zwei Männer wegen der Kälte. Und die Wiener Philharmoniker saßen in Belgien in einem Zug fest.

Chaos auf deutschen Straßen

Der erneute Wintereinbruch hat in Deutschland zu massiven Verkehrsproblemen geführt. Vor allem in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ereigneten sich zahlreiche Autounfälle, es bildeten sich kilometerlange Staus. Bei Düren in Nordrhein-Westfalen landete ein Auto im Straßengraben, nachdem der Fahrer auf der glatten Straße die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte.

Massenkarambolage in Mittelhessen

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Massenkarambolage in Hessen

Am Dienstag hat sich auf der A 45 bei Wölfersheim in Hessen eine Massenkarambolage ereignet. Auf schneeglatter Fahrbahn waren hier am Mittag mehr als 100 Autos und Lkw ineinandergefahren. Mehrere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Autobahn blieb wegen der Bergungsarbeiten zunächst gesperrt.

Flugreisende stranden am Frankfurter Flughafen

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Campieren am Frankfurter Flughafen

Flugreisende mussten am Dienstag am Frankfurter Flughafen ihr Lager aufschlagen und sich auf Feldbetten niederlassen. Der späte Wintereinbruch überzog Hessen mit einer geschlossenen Schneedecke und sorgte für teilweise chaotische Verkehrsverhältnisse. Hunderte Flüge wurden bis zum Abend annulliert.

Kraniche nach Nebelflug

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Kraniche nach Nebelflug

Ein Tierarzt bereitet mit seinem Team in einer Thüringer Tierklinik einen verletzten Kranich zur Operation vor. Dichter Nebel hatte am Wochenende einen Schwarm Kraniche in der Nähe von Mühlhausen die Orientierung genommen. Die Vögel prallten gegen Häuserwände oder wurden von Autos überrollt.

Schnee in Hamburg

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Tiefschnee in Hamburg

Nur alle zehn bis 20 Jahre kommen im März so heftige Schneefälle wie dieser Tage in Deutschland vor. Mit dem Klimawandel habe das aber gar nichts zu tun, sagt Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst. "Dass wir verbreitet solche starken Schneefälle haben, das ist schon außergewöhnlich. Am Dienstagmorgen lagen östlich von Hamburg bis zu 36 Zentimeter Schnee."

Snow in France

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Zwei Tote in Frankreich

Eis und Schnee haben auch im Norden Frankreichs erhebliche Verkehrsbehinderungen verursacht. Auf der Autobahn 1 steckten am Morgen im Département Somme zeitweise etwa 2500 Fahrzeuge fest. Im Großraum Paris mussten wegen eisglatter Straßen fast alle öffentlichen Busse in den Depots bleiben. Die Menschen wurden aufgerufen, morgens das Haus nicht zu verlassen, ein Krisenstab wurde eingerichtet. Besonders dramatisch war die Lage in den Départements Calvados und Manche im Nordwesten: Ein 35-Jähriger und ein 58-Jähriger starben, laut Behörden vermutlich wegen der Kälte.

Snow in France causes travel disruption

Quelle: dpa

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Vereiste Gleise in Frankreich

Bis zu 10.000 Haushalte waren in Frankreich zeitweise ohne Strom, zahlreiche Züge blieben stecken. Inzwischen habe sich die Verkehrslage beruhigt, meldeten die Bahngesellschaften. Die Hochgeschwindigkeitsstrecken in Richtung Großbritannien und Belgien wurden wieder freigegeben. Damit können auch die Thalys-Züge nach Köln wieder rollen.

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Quelle: AFP

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Rekordstau in Belgien

Die starken Schneefälle führten auch in Belgien zu einem Verkehrschaos. Nach Angaben des Pannenservice Touring bildeten sich auf den Straßen Staus mit einer Rekordgesamtlänge von 1670 Kilometern.

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Quelle: AFP

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Philharmoniker sitzen fest

In Brüssel wurden beide Hauptbahnhöfe geschlossen. Wie der Radiosender Ö1 berichtete, saßen die Wiener Philharmoniker dadurch in Belgien fest, da der Hochgeschwindigkeitszug Thalys nach Paris lahmgelegt war. Ein für den Abend geplantes Konzert musste deswegen abgesagt werden.

Snow Hits The UK

Quelle: Getty Images

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England im Schnee

Im Südosten Englands ging am Dienstag nichts mehr: Hunderte Autofahrer verbrachten die Nacht auf den Straßen. Der Flughafen der Kanalinsel Jersey musste den Betrieb einstellen, auch auf den Gleisen tat sich nichts mehr: Der Eurostar zwischen Brüssel und London blieb vorübergehend im Depot.

People try to move a car stuck in snow on the South Downs near Brighton

Quelle: Reuters

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Festgefroren in Brighton

Zahlreiche Autos wurden eingeschneit oder konnten nur mit vereinten Kräften, wie hier nahe des britischen Badeortes Brighton, in Gang gebracht werden. Viele Autofahrer sind in England auch im Winter mit Sommerreifen unterwegs.

Papstwahl im Vatikan

Quelle: dpa

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Konklave im Regen

Immerhin kein Schnee: Gläubige haben am Dienstag im strömenden Regen auf dem Petersplatz über Videomonitore den Einzug der Kardinäle in die Sixtinische Kapelle beobachtet.

Snow in France

Quelle: dpa

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Frühling in den Startlöchern

Auch wenn der Schnee die Blüten der Kirschbäume am Eiffelturm noch bedeckt - der Frühling wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Es ist nur eine Frage der Zeit.

© Süddeutsche.de/vs/leja
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