Gerade war noch schönstes Herbstwetter, und plötzlich ist der Winter da: Eine Kaltfront hat Deutschland erfasst. In Südbayern - wie hier in der Nähe von Wolfratshausen - fiel schon am Sonntag der erste Schnee. Weiter nördlich sinken zum Wochenstart ebenfalls die Temperaturen und der Regen könnte auch hier in Schnee und Schneeregen übergehen.
Die Schneefallgrenze sank am Sonntag in Bayern bereits auf 500 bis 700 Meter. Bis zum Abend fielen im Süden bis zu fünf Zentimeter Schnee, auf der Zugspitze waren es sogar 26 Zentimeter, auf dem Brocken im Harz immerhin drei Zentimeter.
Ein Wrack liegt neben der A 7 bei Kempten. Das Fahrzeug war bei Schneefall von der Fahrbahn abgekommen. Drei Autobahnen waren in Bayern am Wochenende nach Unfällen mehrere Stunden lang gesperrt. Von Dienstag an könnte es für Pendler in ganz Deutschland ungemütlich werden. Autofahrer müssen damit rechnen, dass es bereits früh weiß und ziemlich glatt auf den Straßen wird.
In der Nacht zum Dienstag sollen die Temperaturen bis auf minus vier Grad sinken. "Damit muss auch in den Niederungen nachts und vormittags mit winterlichen Behinderungen gerechnet werden", erklärt Diplom-Meteorologe Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst.
In der Nacht zum Mittwoch lassen die Schneeschauer dann allmählich nach. Die Schneefallgrenze steigt wieder bis in mittlere und höhere Lagen. Der Meteorologe warnt: "Nachtfrost und Glätte werden uns im größten Teil Deutschlands den Rest der Woche aber begleiten."