Schmerzensgeld:Pocher blecht und blecht

Erst hat der Moderator Oliver Pocher eine Frau beleidigt. Dafür musste er Schmerzensgeld zahlen. Dann machte er sich wieder lustig. Und zahlt erneut.

Oliver Pocher hat einer 32-jährigen Frau aus dem niedersächsischen Rinteln nach Angaben ihres Anwalts zum zweiten Mal ein Schmerzensgeld gezahlt. Nach erneuten abfälligen Äußerungen Pochers über seine Mandantin habe er diesen auf weitere 10.000 Euro Schmerzensgeld verklagt, sagte Rechtsanwalt Jörg Bredemeier am Mittwoch in Stadthagen. Inzwischen habe man einen für die Klägerin sehr zufriedenstellenden Vergleich geschlossen.

Schmerzensgeld: Oliver Pocher sagt,  was er denkt. Manchmal wird das teuer.

Oliver Pocher sagt, was er denkt. Manchmal wird das teuer.

(Foto: Foto: ddp)

"Was an Schmerzensgeld gezahlt worden ist, darf ich nicht sagen", betonte der Anwalt. Dies sei Teil des Vergleichs. Pocher habe sein erneutes beleidigendes Verhalten auch bedauert und sich zuletzt sehr vernünftig verhalten.

Pocher war im Januar 2006 vom Landgericht Hannover zu 6.000 Euro Schmerzensgeld verurteilt worden, weil er die Frau beleidigt hatte. Er hatte die damals 29-Jährige im Januar 2005 als Außenreporter von "Wetten, dass ...?" Angesprochen "Du siehst ganz schön alt aus für dein Alter" und hinzugefügt: "Wir haben übrigens 'ne schöne Operationsshow bei ProSieben, da könnte ich Sie mal vorschlagen." Die Frau verklagte Pocher danach auf 35.000 Euro Schmerzensgeld.

Im Januar dieses Jahres machte sich Pocher im ZDF über das Urteil lustig und bemerkte, die gezahlte Summe reiche weder für das Gesicht noch für etwas anderes. Daraufhin verlangte die Frau erneut ein Schmerzensgeld.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: