Schießerei in Hamburg:Polizei fasst Schützen im Bordell

Schießerei in der Hamburger Innenstadt: Zwei Männer haben am Freitagabend mehrmals auf einen 30-Jährigen gefeuert. Nun hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen - er ist Zuhälter.

Zwei Männer haben am Freitagabend mehrmals in der Hamburger Innenstadt auf einen 30-Jährigen geschossen und sind dann geflüchtet. Das Opfer konnte sich hinter seinen Wagen retten und wurde nicht getroffen, teilte die Polizei erst mit. Als Motiv für die Schießerei gelten nach Angaben eines Sprechers Streitigkeiten im Rotlichtmilieu.

In einem Bordell in Hannover nahm ein Sondereinsatzkommando am Montag einen 25 Jahre alten Verdächtigen fest. Dabei handelt es sich um einen Zuhälter. Die Abteilung Organisierte Kriminalität des Hamburger Landeskriminalamts ermittelt.

Zeugen hatten die Beamten am Freitagabend wegen der Schüsse alarmiert. Der 30-Jährige sagte den Beamten, er sei von den beiden Männern zunächst geschlagen und anschließend beschossen worden. Er kam mit einem gebrochenen Kiefer in eine Klinik. Ein Projektil hatte die Windschutzscheibe seines Autos, hinter dem er sich in Sicherheit gebracht hatte, durchschlagen. Am Tatort im Stadtteil Neustadt stellten die Beamten acht Patronenhülsen und zwei Patronen sicher.

Die Polizei nahm zunächst einen 22-jährigen Mann vorläufig fest. Der Verdacht gegen ihn zerschlug sich jedoch, er wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Weitere Ermittlungen führten auf die Spur des 25-Jährigen in Hannover. Er sollte einem Haftrichter vorgeführt werden, berichtete der Polizeisprecher. Ein Termin stand zunächst nicht fest. Der zweite Täter war am Montag noch unbekannt.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: