Salt Lake City:"Alice in Chains"-Bassist tot aufgefunden

Die Umstände deuten auf eine Überdosis hin: Der Bassist der Grunge-Band "Alice in Chains" wurde in seinem Haus tot aufgefunden. Mike Starr hatte sich vor zwei Jahren zu seiner Heroinsucht bekannt.

Mike Starr, der frühere Bassist der amerikanischen Rockband Alice in Chains, ist tot. Die Leiche des Musikers wurde in dessen Haus in Salt Lake City (US-Bundesstaat Utah) gefunden, berichtete der Internetdienst Tmz.com unter Berufung auf die Polizei. Starr wurde 44 Jahre alt.

Handout of former Alice in Chains bassist Mike Star

Wurde nur 44 Jahre alt: der frühere Alice in Chains-Bassist Mike Starr.

(Foto: REUTERS)

"Es ist ein schrecklicher Schock und eine Tragödie", sagte der Vater des Rockmuskers. Die Todesursache ist noch nicht bekannt, doch aufgrund der Vergangenheit Starrs ist ein Tod durch Drogenmissbrauch nicht auszuschließen. Im August 2009 hatte Starr an der TV-Reality-Show Celebrity Rehab teilgenommen. Prominente lassen sich dort bei ihrer Entzugsbehandlung filmen. Der Musiker bekannte sich damals zu seiner Heroinsucht.

Ein Sprecher der Polizei wies in einem Youtube-Video darauf hin, dass Starr zuletzt am 16. Februar mit verschreibungspflichtigen Medikamenten festgenommen worden sei, ohne ein Rezept vorweisen zu können. Laut Polizei wurde die Leiche von Gerichtsmedizinern in Gewahrsam genommen. "Wir warten auf das Ergebnis", sagte der Beamte in dem Video von Artisan News.

Sollten Betäubungsmittel die Ursache für Starrs Tod gewesen sein, wäre er nicht das erste Mitglied der Band, das wegen Drogenmissbrauchs gestorben ist: Layne Staley, früherer Leadsänger der Rockband, starb 2002 in Seattle an einer Überdosis von Kokain und Heroin. Alice in Chains war neben Nirvana, Pearl Jam und Soundgarden die bekannteste Band der Grunge-Rock-Szene in den frühen Neunziger Jahren in Seattle. Die Gruppe war 1996 auseinander gegangen.

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