Saarbrücken-Trier:Granate an Bahnstrecke entsorgt

Ein verrosteter Sprengsatz aus dem zweiten Weltkrieg hat den Bahnverkehr zwischen Saarbrücken und Trier zeitweise lahmgelegt. Doch wer hat die Granate an den Gleisen abgelegt?

Eine von Unbekannten an der Bahnstrecke Saarbrücken-Trier abgelegte Weltkriegsgranate hat für massive Behinderungen im Zugverkehr gesorgt. Der stark verrostete Sprengkörper, der zwar einen Sprengsatz enthielt, aber keinen Zünder mehr hatte, lag etwa zweieinhalb Meter neben dem Gleis auf einer Wiese, teilte das Bundespolizeiamt Saarbrücken mit.

Zug ddp

Eine Granate aus dem zweiten Weltkrieg legte zwischen Saarbrücken und Trier den Bahnverkehr lahm. (Archivbild)

(Foto: Foto: ddp)

Wie die 60-Millimeter-Granate US-amerikanischer Herkunft dorthin gelangte, war zunächst unklar. Möglicherweise habe jemand sie an einer anderen Stelle gefunden und sie dann neben den Gleisen "entsorgt", sagte ein Sprecher der Bundespolizei.

Die Bundespolizei ließ den Fundort weiträumig absperren und zwei in der Nähe gelegene Wohnhäuser räumen, zudem wurde die Bahnstrecke gesperrt.

15 Züge verspäteten sich deshalb um insgesamt 621 Minuten, 6 Züge fielen zum Teil aus, 4 Ersatzzüge wurden eingesetzt. Nachdem der Kampfmittelräumdienst die Werfergranate entsorgt hatte, wurden die Absperrung und die Streckensperrung aufgehoben.

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