Home Panorama Britisches Königshaus Royal Baby Was #RoyalBaby2 vom großen Bruder lernen kann Royal Baby #2 : Vom großen Bruder lernen 2. Mai 2015, 12:49 Uhr
Die Tochter von Prinz William und Herzogin Catherine kann ihrer Zukunft entspannt entgegenblicken - schließlich hat Prinz George schon vorgemacht, wie das Leben als royales Vorzeigebaby funktioniert.
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#RoyalBaby2 : Auf sich warten lassen Quelle: dpa
Auf sich warten lassen
Selten waren britische Pressefotografen so gut gebräunt wie im Sommer 2013. Wochenlang harrten sie auf dem Gehweg vor dem St. Mary's Krankenhaus in London aus, um den ersten Auftritt des königlichen Nachwuchses mitzubekommen. Die Anspannung war fast ins Unerträgliche gestiegen, als sich - endlich - am 23. Juli das junge Familienglück auf den Stufen des Krankenhauses zeigte. Was Royal Baby #2 daraus lernen kann? Wer den größtmöglichen Auftritt plant, der sollte es nicht eilig haben und den Amtsantritt so lange wie möglich hinauszögern. Diese Lektion hat die kleine Prinzessin schon einmal mit Bravour gemeistert - der Geburtstermin war ursprünglich für Mitte April angegeben worden.
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#RoyalBaby2 : In heiklen Situationen: Ruhe bewahren! Quelle: Reuters
In heiklen Situationen: Ruhe bewahren!
Gilt nicht nur für Weltpolitik und schwierige diplomatische Verhandlungen: Wenn es brenzlig wird, stets eine staatstragende Miene aufsetzen und sich ansonsten ganz still verhalten. Dieses Prinzip hatte George bereits nach gut drei Monaten perfektioniert - wie auf den Bildern von der königlichen Taufe zu bewundern war.
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#RoyalBaby2 : Tierliebe kommt immer gut Quelle: Getty Images
Tierliebe kommt immer gut
Was ist besser als ein süßes Baby? Ein süßer kleiner Prinz! Und was ist besser als ein süßer kleiner Prinz? Ein süßer kleiner Prinz mit einem süßen kleinen Tier. Diese Kombination mit Schlagzeilengarantie erkannte George instinktiv während des Familienurlaubs in Australien. Im Taronga-Zoo von Sydney traf George ein nach ihm benanntes Bilby. Die Bilder von Kaninchennasenbeutler und royalem Pampersträger entzückten die Weltpresse. Georges Schwesterchen wird es nicht schwer haben, das zu toppen. Denn was ist besser als ein süßer kleiner Prinz mit süßem kleinem Tier? Eine süße kleine Prinzessin und ein süßer kleiner Prinz mit zwei süßen kleinen Tieren.
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#RoyalBaby2 : Sturmfrisur? Pah! Quelle: Getty Images
Sturmfrisur? Pah!
Es ist diese gewisse Wurstigkeit - nicht zu viel, aber nicht zu wenig - die die Mitgliedern des britischen Königshauses so liebenswürdig macht. Von ein bisschen Sturm im Haar lässt sich Prinz George genauso wenig aus der Ruhe bringen wie seine Mutter, wenn eine Bö wieder einmal das herzögliche Kleid erfasst. Und auch Royal Baby #2 sollte sich diesen Hauch Unperfektheit bewahren.
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#RoyalBaby2 : Volksnähe Quelle: dpa
Volksnähe
Was bei demokratisch gewählten Politikern bisweilen als anbiedernd und populistisch kritisiert wird, wird bei königlichen Würdenträgern noch immer seltsam anerkennend als Volksnähe bezeichnet. Es kommt gut, wenn sich die Queen mit Bahnarbeitern fotografieren lässt, Prinz Charles mit Schafzüchtern über ihre Sorgen spricht - oder Prinz George gemeinsam mit ganz normalen (!) Kindern spielt. Namenlose Prinzessin, bedenke: Schüchternheit ist was für Schwächlinge - wer Aufmerksamkeit will, greift beherzt in die Spielzeugkiste.
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#RoyalBaby2 : Posieren wie ein Großer Quelle: Getty
Posieren wie ein Großer
Die Untertanen sind mit ihrem Durchschnittsleben im britischen Nieselregen genug geplagt. Die Königsfamilie soll Anlass zum Träumen geben, ein bisschen Glanz ins Königreich bringen - wofür wird sie sonst bezahlt? Ein guter Adelsspross gibt dem Volk, was es verlangt und posiert ohne zu murren auf Heile-Welt-Bildern mit Mutter, Vater und Familienhund.
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#RoyalBaby2 : Launen zulassen Quelle: Getty Images
Launen zulassen
Doch merke: Niemand ist immer nur glücklich, auch royale Babys nicht. Und es wäre falsch, zu Gunsten der Fassade ein eingemeißelt wirkendes Lächeln mit sich herumzutragen. Da wird man schnell als Grüßaugust abgestempelt, mit dem die Leute machen können, wonach ihnen der Sinn steht. Stundenlang von Empfang zu Empfang tragen zum Beispiel. Nein, danke!
Ein leicht zerknautschter Gesichtsausdruck dagegen verschafft Respekt, das hat schon Urgroßmutter Elizabeth vorgemacht. Die Miene lohnt sich gerade in Momenten akuter Genervtheit: Niemand würde es wagen, einen miesepetrig dreinblickenden Royal weiter zu reizen.
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#RoyalBaby2 : Run, baby, run! Quelle: John Stillwell/dpa
Run, baby, run!
Es kann winken, es kann sprechen, es kann laufen: Wirklich gut funktionieren die ersten Lebensmonate, wenn man Familie und Untertanen dann und wann etwas bietet. George konnte pünktlich zum ersten Geburtstag bereits mit halbwegs sicheren Schritten glänzen - diesbezüglich liegt die Latte hoch. Ein ganzes Wort hat der Miniprinz jedoch noch nicht öffentlich zum Besten gegeben. Da ist noch Luft nach oben, Royal Baby #2 !
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