Rheinland-Pfalz:Bundeswehr-Tornado in der Eifel abgestürzt

Die Absturzstelle gleicht einem Trümmerfeld: In der Eifel stürzt ein Tornado der Bundeswehr nahe einer Autobahn ab. Die beiden Piloten können sich mit dem Schleudersitz retten.

Ein Tornado der Bundeswehr ist am Donnerstagabend in der Eifel abgestürzt. Nach Angaben der Polizei Koblenz konnten sich die beiden Piloten mit dem Schleudersitz aus dem Kampfflugzeug retten.

"Ich habe mit beiden Piloten sprechen können. Ihnen geht es gut", sagte ein Luftwaffensprecher. Der Pilot stürzte nach Angaben der Luftwaffe in einen Baum und zog sich leichte Verletzungen zu, der Copilot blieb nach neueren Erkenntnissen unverletzt.

Der Tornado war gegen 21:30 Uhr südöstlich von Laubach (Kreis Cochem-Zell) nahe der Anschlussstelle zur Autobahn 48 abgestürzt. Weil Trümmer auf den Fahrbahnen lagen, musste die A 48 bis Freitagmorgen voll gesperrt werden. Inzwischen ist die Strecke wieder befahrbar.

Die Bundeswehr richtete der Polizei zufolge rund um die Absturzstelle einen militärischen Sicherheitsbereich ein. Soldaten suchten die Teile des Flugzeugs zusammen und schirmten das Wrack des Kampfjets, das in einem Waldgebiet lag, weiträumig ab. Andere Menschen oder Gebäude waren von dem Unglück aber offenbar nicht betroffen. Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz und Bundeswehr waren im Einsatz.

Das Flugzeug befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks auf einem Übungsflug, teilte die Bundeswehr mit. Demnach befand sich keine Munition an Bord. Der Flugschreiber wurde gefunden.

Zur Unglücksursache konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Der Tornado gehörte zum Taktischen Luftwaffengeschwader 33, das auf dem Fliegerhorst Büchel/Cochem stationiert ist. Der Absturz war nur wenige Kilometer entfernt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: