Als der Airbus am Nachmittag einschwebte, war die Queen nur noch wenige Seemeilen vom Hamburger Hafen entfernt.
Der A380 über Hamburg-Finkenwerder.
(Foto: Foto: dpa)Mehrere tausend Zuschauer begrüßten bei strahlendem Sonnenschein das Großraum-Flugzeug an der Elbe. Viele blieben gleich dort, um auf die Queen Mary 2 zu warten.
Das 73 Meter lange Flugzeug brauchte zwei Stunden und 26 Minuten für den Flug vom französischen Toulouse nach Hamburg. Es ist der dritte A380-Prototyp und trägt die Seriennummer MSN 002.
"Für viele, auch für mich, ist heute ein Traum wahr geworden", sagte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) auf dem Airbus-Werksgelände. "Wir sind stolz, dass wir dabei sein können bei diesem Höhepunkt in der Industriegeschichte von Airbus", sagte der deutsche Airbus-Chef Gerhard Puttfarcken.
Bis Anfang 2006 in Hamburg
Das Flugzeug wird voraussichtlich bis Anfang 2006 in Hamburg bleiben und mit einer Kabine ausgerüstet.
Am Nachmittag war noch nicht klar, ob der 345 Meter lange Ozeanriese "Queen Mary 2" wie geplant bei Blohm + Voss eindocken konnte.
Nach Angaben der Wasserschutzpolizei dürfte das Hochwasser wegen Ostwinds einen halben bis einen drei Viertel Meter niedriger als gewöhnlich ausfallen. "Das bedeutet, dass das Schiff nicht wie vorgesehen im Hafen gedreht und eingedockt werden kann", sagte Polizeisprecher Andreas Schöpflin.
Manöver mit dem nächsten Hochwasser
In diesem Fall würde der Luxusliner für eine Nacht am Kreuzfahrtterminal festmachen und das Manöver mit dem nächsten Hochwasser am Mittwochmorgen erneut versuchen.
Auf der Werft von Blohm + Voss ist für die "Königin der Meere" ein elftägiger Dockaufenthalt für Wartungsarbeiten geplant.
Das Trockendock Elbe 17 der Werft gehört zu den größten Anlagen dieser Art in Europa. Es ist 351 Meter lang, 59 Meter breit und fasst eine Wassermenge von rund 240.000 Kubikmetern. Die "Queen Mary 2" ist mit einem Leergewicht von rund 66.000 Tonnen das schwerste Schiff, dass je in Elbe 17 eingedockt wurde.