Nach der Tötung ihrer beiden Kinder am vergangenen Weihnachtsfest ist eine 38 Jahre alte Frau aus der Nähe von Regensburg für unbefristete Zeit in die Psychiatrie eingewiesen worden.
Da ein Gutachter die Frau als schuldunfähig eingestuft habe, sei es nicht zu einer Anklage, sondern zu einem sogenannten Sicherungsverfahren gekommen, sagte eine Gerichtssprecherin am Freitag. Die Frau hatte ihre beiden Söhne am ersten Weihnachtsfeiertag 2007 in Beratzhausen bei Regensburg erdrosselt und erstickt.
Bis zur Entscheidung hatte das Gericht die Öffentlichkeit von dem Verfahren ausgeschlossen. Die Mutter war vor der Tat wegen ihrer psychischen Erkrankung bereits seit längerem ambulant behandelt worden.
Nach der Tat hatte die Frau angegeben, sie habe befürchtet, in eine Anstalt eingeliefert zu werden. Weil sie nicht gewollt habe, dass die beiden Jungen dann zu ihrem Vater kommen und sie auch Angst gehabt habe, dass die Kinder ihre Krankheit erben könnten, habe sie sie getötet.
Der nun vom Gericht verordnete Unterbringungsbefehl sei noch nicht rechtskräftig, da weder Staatsanwaltschaft noch Verteidigung sich nach dem Urteil geäußert hätten, sagte die Gerichtssprecherin.