Rätselhafter Leichenfund in Berlin:Mord unter Tätowierern

Die Teile seiner Leiche waren an drei Tagen an verschiedenen Orten in Berlin entdeckt worden. Jetzt ist der Mord an einem Tätowierer aus Österreich offenbar aufgeklärt: Ein anderer Tätowierer hat die Tat gestanden.

Der Mord an einem 31 Jahre alten Tätowierer in Berlin ist nach Einschätzung der Polizei aufgeklärt. Ein anderer Mann aus der Tätowierer-Szene habe die Tat gestanden, sagte Oberstaatsanwalt Michael von Hagen. Der Verdächtige aus der Tattoo-Szene war schon am Dienstag von der Polizei verhört worden und sollte noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.

Grund für den Mord an Raoul S. war demnach ein Streit nach einem gemeinsamen Trinkgelage. Der Tatverdächtige habe sich bereits bei seiner ersten Vernehmung am 18. Juli als Zeuge in Widersprüche verwickelt, erläuterte von Hagen.

Die zerstückelte Leiche des Österreichers war vor knapp zwei Wochen in der Spree in Schöneweide entdeckt worden. Am vergangenen Dienstag fanden Spaziergänger den Kopf des Mannes in einen Müllsack verpackt am Schäfersee in Reinickendorf.

In den Tagen nach dem Mord waren zahlreiche Zeugenhinweise bei der Polizei eingegangen. Nachdem die Ermittler darunter zunächst keine verwertbaren Spuren fanden, war es nach Informationen der Bild-Zeitung auch ein Tipp aus der Bevölkerung, der zum mutmaßlichen Täter führte.

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