Prozesse gegen Franjo Pooth:Chronik eines Abstiegs

Das Düsseldorfer Landgericht entscheidet heute über die Klage der Commerzbank gegen Franjo Pooth. Die Bank hatte seiner Firma einen Kredit über 1,8 MIllionen gewährt.

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Franjo Pooth und Verona Feldbusch, AP

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Damals war noch alles gut, und Verona hieß noch Feldbusch: Im April 2002 feiert die Werbe-Ikone in Hamburg ihren Geburtstag und die Verlobung mit dem ehemaligen Architektur-Studenten Franjo Pooth.

Sechs Jahre später erlebt Pooth seine größtes Fiasko: Der Pleite-Unternehmer hat in einem Prozess gegen die Commerzbank eine Niederlage erlitten. Er muss der Bank aus eigener Tasche 1,8 Millionen Euro plus Zinsen zurückzahlen, entschied das Düsseldorfer Landgericht.

Die Stationen des Pooth-Abstiegs.

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Verona und Franjo Pooth, dpa

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Im Jahr 2005 läuten die Hochzeitsglocken: Verona Feldbusch und der auf MP3-Spieler spezialisierte Jung-Unternehmer Franjo Pooth geben sich im Wiener Stephansdom das Ja-Wort. Bei strahlendem Sonnenschein jubeln Neugierige dem frisch vermählten Traumpaar zu.

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Verona und Franjo Pooth, dpa

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2007 dann die Pleite: Franjo Pooths Firma, das Elektronikunternehmen Maxfield, ist in Zahlungsschwierigkeiten. Die Geschäftsführung stellt einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.

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Franjo Pooth, AP

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Bittere Zeiten: Im März 2007 eröffnet das Amtsgericht Düsseldorf wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung das Insolvenzverfahren gegen die Firma Maxfield von Franjo Pooth. Das Geschäft mit MP3-Playern hat sich offenbar nicht gelohnt.

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Franjo und Verona Pooth, dpa

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Weiterhin an Franjo Pooths Seite: Im Januar 2008 sagt Verona Pooth, sie mache sich keine Sorgen ums Geld. Franjo habe bei allen Risiken, die er als Geschäftsmann eingegangen sei, immer sehr darauf geachtet, sie nicht in seine Geschäfte zu involvieren. Bei der Verleihung des Titels "Couple of the Year 2008" in Hamburg belegte das Paar den zweiten Platz.

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Firma Maxfield, dpa

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Das Eingangsschild zum Geschäftsraum der Firma Maxfield in Düsseldorf: Im Februar 2008 werden die Räume durchsucht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Ehemann von Werbe-Star Verona Pooth wegen des Verdachts der Bestechung und Insolvenzverschleppung. Der 38-Jährige soll Bankern, die ihm Millionenkredite gewährten, teure Geschenke gemacht haben.

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Firma Maxfield, AP

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Alles muss raus: Ermittler tragen bei der Durchsuchung der Maxfield-Geschäftsräume kistenweise Material aus dem Haus. Auch die Büros und Wohnungen von vier weiteren Beschuldigten werden durchsucht.

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Heinz-Martin Humme, dpa

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Auch gegen den Düsseldorfer Sparkassen-Chef Heinz-Martin Humme wird ermittelt - wegen des Verdachts der Untreue. Franjo Pooth soll sich mit kostspieligen Geschenken an Bank-Manager einen Millionenkredit für seine inzwischen insolvente Firma Maxfield erschlichen haben. Es werden Vorwürfe laut, der Elektronikunternehmer habe seinen 37. Geburtstag in der repräsentativen 20. Etage des Sparkassen-Hochhauses über den Dächern Düsseldorfs gefeiert.

Nach der Düsseldorfer Sparkasse legt auch die Commerzbank Klage gegen Pooth ein. Das Geldinstitut verklagt ihn auf Zahlung von knapp 1,8 Millionen Euro.

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Verona Pooth, dpa

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Mitgehangen, mitgefangen: Der Fernsehsender RTL 2 beendet im April 2008 die Zusammenarbeit mit Verona Pooth. Als Grund wird angegeben, dass Pooth nach der Insolvenz ihres Mannes Franjo "von den Zuschauern zunehmend kritisch beobachtet" werde und somit im Einsatz für sozial schwache Menschen - wie in der Reihe "Engel im Einsatz" - an Glaubwürdigkeit verloren habe.

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Verona Pooth, AP

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In der Öffentlichkeit nimmt Verona Pooth immer wieder zur Pleite ihres Mannes Stellung - und beteuert, zu ihm zu halten. Trotz angeblich zahlreicher schlafloser Nächte.

Foto: AP (sueddeutsche.de/dpa/AP/bre)

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