Höchststrafe für Mircos Mörder: Das Krefelder Landgericht hat den 45-jährigen Olaf H. für den Mord an dem zehnjährigen Jungen aus Grefrath am Niederrhein zu lebenslanger Haft verurteilt. Weil das Gericht zugleich die besondere Schwere seiner Schuld feststellte, ist eine Entlassung aus der Haft nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen. In der Regel verlängert dies die Haftdauer um fünf bis sechs Jahre.
Der Angeklagte habe Mirco, "entführt, missbraucht und ermordet", sagte der Vorsitzende Richter Herbert Luczak. Wie es zu der Tat kommen konnte, habe sich in der Verhandlung nicht verlässlich klären lassen. Olaf H. hatte verschiedene Versionen zum Tatablauf vorgetragen.
Das Gericht folgte der Forderung der Staatsanwaltschaft. Diese hatte Olaf. H vorgeworfen, den Tod des Jungen entgegen seiner Behauptungen von Anfang an geplant zu haben.
Mirco war am 3. September vergangenen Jahres auf dem Nachhauseweg entführt worden. Fünf Monate später gestand der Manager aus Schwalmtal die Tat und führte die Ermittler zur Leiche des Kindes. Auch vor Gericht legte er ein Geständnis ab.
Ein Gutachter stufte den bis dahin unbescholtenen Familienvater als voll schuldfähig ein. Vermutlich sei er ein sadistisch-perverser Täter.
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