Prozess:25-Jähriger soll Schülerin verbrannt haben

  • Ein 25-Jähriger soll seine Nachbarin getötet und ihre Leiche verbrannt haben. Jetzt steht er vor Gericht.
  • Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe eine versuchte Vergewaltigung vertuschen wollen. Der Angeklagte streitet das ab.

Angeklagter soll Vergewaltigung geplant haben

Er soll seine 16-jährige Nachbarin erstochen und ihre Leiche verbrannt haben. Jetzt steht ein 25-Jähriger wegen Mordes an der Schülerin vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe eine versuchte Vergewaltigung vertuschen wollen.

"Wir gehen davon aus, dass der Angeklagte sein Opfer erstochen hat", sagt Staatsanwalt Volker Blindert beim Prozessauftakt in Trier. Anschließend habe der Angeklagte die Leiche an einem Bahndamm angezündet.

Der 25-Jährige soll eine Vergewaltigung geplant haben, als er die Schülerin nach einer Feier zum Bahnhof begleitete. Er sei jedoch an der Gegenwehr der 16-Jährigen gescheitert. Aus Angst, das Mädchen könne ihn verraten, soll er ihr vier Stiche in den Oberkörper versetzt haben.

Er will sich entschuldigen

"Die Anklage stimmt nur teilweise", ließ der junge Mann über seinen Anwalt mitteilte. Der 25-Jährige bestreite "mit Nachdruck, dass er die Schülerin vergewaltigen wollte", sagte der Anwalt. Es sei an jenem Abend zu einem heftigen Streit gekommen. Die Schülerin habe mit dem Bus zu ihrem Ex-Freund fahren wollen. Das wollte der 25-Jährige verhindern. Plötzlich hätte er das Messer in der Hand gehabt. Die Tat tue ihm leid, und er wolle sich dafür bei Familie und Freunden entschuldigen.

Zu dem Prozess sind etwa 50 Zeugen geladen. Die Verhandlungen werden voraussichtlich bis Ende November dauern.

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