Das hatte sich der erfolgsverwöhnte Rapper anders vorgestellt: Kanye West, bekannt nicht nur für seine Rap-Musik und als Gatte von Kim Kardashian, sondern auch als Modedesigner, plante sein Gespür für schöne Dinge auch beim Interior-Design unter Beweis zu stellen.
Dafür suchte er sich das schwedische Unternehmen Ikea aus, das sich - vom Stilempfinden und von der Preiskategorie her - eher in anderen Sphären bewegt. Von seinem Vorhaben aber offenbar derart überzeugt, soll der Rapper in gewohnter Manier, also in dritter Person, von sich selbst gesprochen und in einem BBC-Interview gesagt haben: "Yo Ikea, erlaubt Kanye, zu kreieren. Ich will ein Bett, das er [Kanye] macht, ich will einen Stuhl, den er macht."
Ursprung dieser Idee sollen Studenten gewesen sein, die dem Musiker zufolge Interesse an einem von ihm entworfenen minimaistischen Apartment in einem College-Wohnheim hätten. Wie zu erwarten, hielt sich die Begeisterung der Möbelhauskette jedoch in Grenzen: Man sei zwar "geschmeichelt" vom Interesse des Rappers, teilte das Unternehmen dem People-Magazin am Dienstag mit. Über eine mögliche Zusammenarbeit sei schon mehrfach spekuliert worden, derzeit gebe es solche Pläne aber nicht.
Ikea Australien hielt das jedoch nicht davon ab, auf Facebook eine Anleitung zum Bau eines Bettkastens mit dem Namen "Yeezy" zu veröffentlichen - in Anspielung auf die Modekollektion des Rappers. "Hej Kanye, wir würden liebend gern sehen, was Du kreierst", hieß es zu dem Bild im typischen Stil des Möbelunternehmens. "Wir könnten Dich berühmt machen!"