Prominente der Woche:Verboten guter Auftritt

Die Techno-Band Scooter hat Ärger wegen eines Konzerts auf der Krim, Philipp Lahm und seine Frau freuen sich über Nachwuchs und bei Prinz Harry gibt es wilde Gerüchte um einen Heiratsantrag.

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German techno band Scooter front man H.P. Baxxter performs at the ZBFest rock festival in Balaklava

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"Danke Krim! Bis zum nächsten Mal" - mit diesen Worten verabschiedete sich H.P. Baxxter am Freitagabend von seinen Fans auf der Schwarzmeerhalbinsel. Anlass des Besuchs war ein Festival in der Stadt Balaklawa nahe Sewastopol. Ob Baxxter tatsächlich wiederkommt, dürfte angesichts der aktuellen Entwicklungen fraglich sein. Ganz so einfach ist ein Besuch auf der Krim nämlich nicht, auch nicht für Faster-Harder-Scooter.

Die illegale Einreise auf die 2014 von Russland annektierte Krim sei "ein Verbrechen mit schwerwiegenden rechtlichen Folgen", wird der ukrainische Botschafter Andrej Melnyk von der Funke-Mediengruppe zitiert. Die Ukraine betrachtet Reisen auf die Krim über Russland, wie Scooter es nun getan haben, als Verletzung ihrer Grenzen.

Deshalb haben die ukrainischen Behörden Ermittlungen eingeleitet und Deutschland gebeten, bei der Befragung der Band Rechtshilfe zu leisten. Beistand scheint angebracht: Den Bandmitgliedern würden bei einer Verurteilung bis zu acht Jahre Haft drohen.

FILE PHOTO: Denmark's Queen Margrethe and Prince Henrik wave from the balcony during Queen Margrethe's 76th birthday celebration at Amalienborg Palace in Copenhagen

Quelle: REUTERS

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Acht Jahre? In derart kurzen Zeiträumen denkt man im dänischen Königshaus selten. Aktuell geht es um die Ewigkeit: Prinz Henrik will nicht gemeinsam mit seiner Frau, Königin Margrethe, beigesetzt werden. Der 83-Jährige stört sich offenbar an einer langen Tradition des Königshauses, nachdem er lediglich den Titel "Prinz" tragen darf, nicht aber "König". Die Entscheidung für ein eigenes Grab sei eine logische Konsequenz aus der nicht gleichberechtigten Behandlung gegenüber seiner Gattin, sagte ein Sprecher des dänischen Königshauses der Zeitung BT. Von der 77-jährigen Königin ist lediglich zu vernehmen, sie akzeptiere die Entscheidung ihres Ehemannes.

Das Paar ist seit 1967 verheiratet und hat zwei Kinder. Königin Margrethe hat seit 1972 den Thron in Dänemark inne. Prinz Henrik, der sich in der Vergangenheit immer wieder über die mangelnde Gleichstellung in Titelfragen beschwert hat, hat sich vor zwei Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Philipp Lahm

Quelle: dpa

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Natürlich gab es in dieser Woche auch gute Nachrichten aus der Welt der Reichen und Superreichen. Fußball-Weltmeister Philipp Lahm und Ehefrau Claudia freuen sich über Familienzuwachs - auf Twitter, wie es sich für echte Prominente gehört: "Heute durften wir die kleine Lenia auf der Welt begrüßen!", schreibt Lahm. Mutter und Tochter gehe es gut. "Wir sind sehr glücklich über unser zweites Kind!" Das erste Kind heißt Julian, ist vier Jahre alt und trägt, sofern man das aus vereinzelten öffentlichen Auftritten schließen kann, gerne Lederhose oder Bayern-Trikot.

Neymar Unveiling - Parc des Princes

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Einen Trikotwechsel vollzog Brasiliens begehrtester Fußballer Neymar. Das Gezerre zwischen seinem Ex-Verein FC Barcelona und Paris Saint Germain ist beendet, die legendäre Ablöse von 220 Millionen Euro ins kollektive Gedächtnis eingeschrieben.

Neymar selbst verdient nun Medienberichten zufolge 30 Millionen Euro im Jahr. Bei einer ersten Pressekonferenz in Paris betonte der Stürmer aber, er sei nicht des Geldes wegen nach Frankreich gekommen. An der traditionellen Aufnahmeprüfung im Kreis der neuen Kollegen dürfte es aber auch nicht gelegen haben. Neue Spieler müssen ein Lied anstimmen - heutzutage wird sowas auf Instagram gepostet. Das Video zeigt Neymar klatschend und singend auf einen Stuhl. Was man für 30 Millionen im Jahr eben so macht.

Liam Gallagher

Quelle: dpa

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Wenig sangesfreudig zeigte sich Liam Gallagher in Chicago. Eine Stunde hätte er auf dem Lollapallooza-Festival spielen sollen. Nach nur vier Liedern brach er den Auftritt ab. Er habe die Bühne ohne Erklärung verlassen, berichtet der Chicago Tribune. Die Fans reagierten enttäuscht. Schließlich entschuldigte sich der ehemalige Oasis-Sänger via Twitter: Es habe sich um einen "schwierigen" Auftritt gehandelt. Seine Stimme sei nicht in Ordnung gewesen.

Meghan Markle und Prinz Harry

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So negativ will die Promiwoche aber niemand verlassen, deshalb zum Schluss noch ein bisschen Tratsch: Prinz Harry und seine Freundin Meghan Markle sollen gerade in Afrika weilen, um den 36. Geburtstag der Amerikanerin zu feiern. Besonders gut informierte Royal-Fans bekommen bereits Schnappatmung, weil Harrys Bruder William einst seiner Frau Kate bei einer Afrika-Reise einen Antrag gemacht hat. Aber das ist wohl zu viel der Spekulation. Erstens sollen Harry und Meghan Markle in Südafrika unterwegs sein, während William und Kate durch Kenia reisten. Zweitens wählen manche Menschen ihre Reiseziele auch ohne groß darüber nachzudenken. Womit wir wieder bei H.P. Baxxter wären.

© SZ.de/olkl
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