Prinz Harry ist bekannt für seine Eskapaden - sein privater Trip nach Las Vegas im vorigen Jahr endete mit Nackfotos in der Presse. Dass Strip-Billard nicht unbedingt eines königlichen Nachkommens würdig ist, findet wohl auch New Jerseys Gouverneur Chris Christie: Der Republikaner hat nun versprochen, den jungen Royal während seines Besuchstages im "Garden State" ganz genau im Auge zu behalten, berichtete der britische Guardian. Keine leichte Aufgabe: Selbst die eigenen Sicherheits- und Medienbeauftragten konnten den königlichen Rotschopf bisher nicht vor sich selbt schützen und aus öffentlichen Skandalen raushalten.
Doch offenbar hat Christie, der für seinen unverblümten politischen Stil bekannt ist, bereits einen Plan: Der 50-Jährige wolle dafür sorgen, dass Harry während seines Aufenthalts beschäftigt bleibe, erklärte dieser in der lokalen Radioshow Ask the Governor. Die Queen könne ihm ihren Enkel ruhigen Gewissens anvertrauen, versicherte der Politiker einem Anrufer der Call-In-Radioshow, er werde den partyfreudigen Briten fest im Griff haben.
Den Fauxpas in Las Vegas im August 2012 nimmt der Gouverneur Harry nicht übel. "Der Prinz hat sich für sein Verhalten entschuldigt. Viele junge Menschen machen Fehler", zitiert ihn der Guardian. Auch wolle er den Prinzen nicht überwachen, relativierte Christie seine Ansage - schließlich freue er sich, dass der Prince of Wales zu Besuch kommen werde, um die vom Hurricane Sandy verwüsteten Regionen zu besichtigen und mit einigen Überlebenden über die furchtbaren Geschehnisse zu sprechen.
Harry, der gerade von einem Einsatz in Afghanistan zurückgekehrt ist, will sich auch bei den sogenannten "Warrior Games", einer Art Paralympics für Kriegsverwundete, für die Unterstützung verletzter Soldaten einsetzen - wohl kaum die passenden Umstände für eine durchzechte Partynacht.
Zu den Babysitting-Plänen von Christie hat sich der 28-jährige Prinz bisher nicht geäußert - genau wie Großmutter Queen Elizabeth II. Ob diese das überaus freundliche Angebot annimmt und den Politiker auf ihren "Kleinen" aufpassen lässt, bleibt abzuwarten.