Trunkenheit am Steuer, Widerstand gegen Polizisten, Aufforderung zur Körperverletzung und direkte Körperverletzung, Sachschaden in Höhe von 14 500 Euro durch Eierwurf, illegales Graffiti-Sprühen: Die Liste der aktuellen strafrechtlichen Vorwürfe gegen Justin Bieber ist bereits beachtlich. Jetzt kommt eine weitere Anschuldigung hinzu: versuchter Raub.
Eine Polizeisprecherin bestätigte einen Bericht des Portals TMZ.com, wonach gegen Bieber Ermittlungen wegen versuchten Raubes aufgenommen wurden. Der kanadische Musiker soll demnach am Montagabend in einem Freizeitpark im kalifornischen Sherman Oaks einer Frau ihr Handy entrissen haben. Am Tag darauf habe die Frau den Vorfall gemeldet. Beamte hätten sie daraufhin in ihrem Haus befragt, so die Sprecherin.
Die Frau berichtete der Klatsch-Seite TMZ, sie habe Bieber und seine Begleiter bei einem Streit mit einem weiteren Besucher beobachtet. Als sie ihr Handy aus der Tasche nahm, sei der 20-Jährige auf sie zugegangen und habe sie aufgefordert, mögliche Fotos von ihm zu löschen. Als sie sich weigerte, soll Bieber ihr das Handy entrissen haben. Später habe er ihr es aber wiedergegeben.
Der Sänger, der schon häufiger in Auseinandersetzungen mit professionellen und weniger professionellen Fotografen geraten ist, hat sich bislang nicht zu dem Vorfall geäußert.
Der ehemalige Teeniestar pflegt seit längerem sein Bad-Boy-Image und fällt weniger durch seine künstlerischen Leistungen auf als durch Rowdytum. Eine Petition für seine Ausweisung aus den USA zählt derzeit 273 968 Unterzeichner. Doch seine Fangemeinde der Belieber hält unerschütterlich zu dem Kanadier. Mitte April konnte sie ihm beim Coachella-Festival in Kalifornien zujubeln, wo "Biebs" einen Überraschungsauftritt hinlegte - und dafür großzügig einen Gerichtstermin in Toronto ausfallen ließ.