Promiblog zu George Clooney:Tschüss, Traummann

George Clooney und Amal Alamuddin

Tatsächlich Liebe: George Clooney und Amal Alamuddin.

(Foto: dpa)

Hollywoods begehrtester Junggeselle wird heiraten. Offenbar haben George Clooney und seine britische Verlobte Amal Alamuddin bereits das Aufgebot bestellt. Ein Nachruf.

Von Violetta Simon

Okay, werte Damen und Herren. Es ist soweit. George Clooney weilt nicht mehr unter uns. Jedenfalls der Clooney, von dem alle nur das eine wollten. Von dem selbst Actionheld Channing Tatum in aller Öffentlichkeit bekannte, er würde mit ihm ins Bett gehen.

Hollywoods begehrtestes, unverheiratetes, männliches Wesen ist von uns gegangen, hat sich selbst aus dem Spiel genommen. George Clooney wird ... heiraten. Puh, nun ist es raus. Sieht so aus, als wäre die Welt bald um einen Junggesellen ärmer. Und um einen Ehemann reicher. Medienberichten zufolge soll die Hochzeit am Comer See stattfinden, wo der Schauspieler seinen Wohnsitz hat.

Jahre lang hatte niemand wirklich daran geglaubt. Und weil es sich in Hollywood keiner anders erklären konnte, wurde mehr oder weniger öffentlich vor allem eine Erklärung herumgetratscht: Klarer Fall, Clooney ist schwul. Die Frauen fragten sich, was schlimmer wäre: Wenn er sich outen würde - oder eine andere heiraten.

Späte Überraschung

Nun hat er sich entschieden. Für eine Frau namens Amal Alamuddin. Nun gut, es war zu befürchten, dass der 53-Jährige eines Tages alle überraschen würde. Zu einem Zeitpunkt, als schon keiner mehr damit rechnete.

Dabei hatte er doch alles. Zweimal zum "Sexiest Man Alive" erkoren. Zwei Oscars überm Kamin in der schnieken Villa am Comer See. Einen lebenslangen Werbevertrag mit einem Espressokapselhersteller. Graue Schläfen statt Glatze. Alle paar Monate eine neue schöne Frau an seiner Seite. Ja, was denn noch?

Offenbar will George mehr. Clooneys Zukünftige, deren Name an eine Märchenfigur mit Wunderlampe erinnert, ist nicht nur schön. Sie ist auch eine erfolgreiche Anwältin. Und sie kämpft für Menschenrechte. Eine Frau mit besserem Image wird er kaum finden. Und eine, die seine Interessen besser vertritt, erst recht nicht.

Keine Show, nur eine Liste

Aber dass wir es auf diese Weise erfahren mussten! So unspektakulär, so unaufgeregt. Ein Blatt hinter einer Glasscheibe im Standesamt. Also bitte! Ein gestiefelter Gardist mit Bärenfellmütze, der eine Schriftrolle mit königlichem Siegel ausbreitet und die Botschaft lauthals über den Trafalgar Square brüllt, wäre wohl das Mindeste gewesen!

Stattdessen das: eine schlichte Papierliste im Standesamt des Londoner Stadtteils Chelsea. Dort hängt seit Mittwoch hinter Glas, Schwarz auf Weiß, die Bekanntgabe, die alle Zweifel ausräumt. Zwei Namen unter einer Reihe anderer Namen, als würde hier nicht Hollywoods begehrtester Junggeselle seinen Abtritt bekanntgeben!

Wir halten inne und warten, was passiert. Warten, dass die Welt einstürzt oder zumindest unser Herz bricht. Aber nein - nichts passiert. Die Welt dreht sich noch, das Herz schlägt weiter. Wird Zeit, dass wir wieder atmen.

Ist Ryan Gosling nicht auch ganz süß? Obwohl, der heult angeblich immer nach dem Sex. Aber Til Schweiger wäre gerade frisch geschieden! Das wäre zur Abwechslung sogar mal jemand aus der Gegend ...

Andererseits: Das Aufgebot von Clooney und Alamuddin muss mindestens 16 Tage aushängen, bis die Hochzeit stattfinden darf. Bis dahin kann noch einiges dazwischenkommen. Es besteht also noch Hoffnung!

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: